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Die Payaguá, Evueví Tabakspfeife aus der Sammlung Helmreichen im Museum für Völkerkunde in Wien
Verena Kubicek
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Christian Feest
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.23411
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30109.38817.224053-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Hauptaufgabe dieser Arbeit war, das Objekt aus der Sammlung Helmreichen im Museum für Völkerkunde in Wien, in Verbindung zu setzen mit seinem Sammler, dem Salzburger Montanisten Virgil von Helmreichen zu Brunnfeld und jener Ethnie, der sie zugeordnet und von welcher sie hergestellt wurde – den Payaguá bzw. Evueví. Es galt daher, sowohl Informationen über den Reisenden Virgil von Helmreichen als auch Informationen über die im paraguayischen Gran Chaco an den Flüssen Río Parana und Río Paraguay angesiedelten Payaguá zu sammeln. Diese Aufgabe versuchte ich, in den ersten beiden Kapiteln zu erfüllen. Zentral hierbei schienen mir die Fragen, ob es zu einem Kontakt zwischen Helmreichen und den Payaguá gekommen war bzw. ob Helmreichen die Objekte direkt von den Payaguá erhalten hatte. Virgil von Helmreichens Nachlass an der Akademie der Wissenschaften in Wien diente hierbei als Forschungsgrundlage, weil sich in seinen Aufzeichnungen ethnographische Notizen befinden, in welchen sich Kontakte mit den Botokuden, den Kinikinaus oder den Terenas aus der Umgebung Cuyabás feststellen ließen. Kapitel zwei beinhaltet schließlich meine Auseinandersetzung mit den Payaguá. Hierbei versuchte ich, eine Kategorisierung dieser indigenen Gruppe vorzunehmen, indem ich mich an linguistischen Studien orientierte. In Berichten von in Paraguay tätigen Missionaren wie Florian Paucke oder Martin Dobrizhoffer fanden sich schließlich Informationen über die Lebensweise dieser am Fluss lebenden Indigenen. Zu betonen hierbei ist, dass diese Ausführung keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Der dritte Themenschwerpunkt dieser Arbeit bezieht sich auf den Kontext, in welchem die Payaguá und Virgil von Helmreichen agierten und die Tabakspfeife hergestellt wurde. Neben Schilderungen des historischen Kontextes, wurde versucht auch regional auf die Missionierung Paraguays bzw. des Gran Chaco einzugehen. Ein Schwerpunkt wurde hierbei auf die Strategien der Missionare im Umgang mit den Indigenen gelegt. Der vierte und letzte Themenkomplex dient zur Spezifizierung der Tabakspfeife. Schließlich kann eine Tabakspfeife nur mit Tabak geraucht werden. Ziel dieses Kapitels ist daher, auf den Tabak und seine Verbreitung in Südamerika, genauer im Gran Chaco einzugehen. Neben der Verbreitung von Tabak wird auch auf die Wirkung von Nikotin eingegangen. In diesem Zusammenhang werden auch seine Anwendungsgebiete bei den SchamanInnen Südamerikas angesprochen. Eine Übersicht über die in südamerikanischen Raum gebräuchlichen Tabakspfeifen soll helfen, den Formenreichtum der Tabakspfeifen zu realisieren und primär jedoch die Besonderheit der Röhrenpfeifen des Gran Chaco zu betonen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Virgil von Helmreichen zu Brunnfeld Payaguá Evueví Missionierung Tabak Tabakspfeifen
Autor*innen
Verena Kubicek
Haupttitel (Deutsch)
Die Payaguá, Evueví Tabakspfeife aus der Sammlung Helmreichen im Museum für Völkerkunde in Wien
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
140 S. : Ill., Kt.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christian Feest
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.88 Mittelamerika, Südamerika ,
73 Ethnologie > 73.06 Ethnographie ,
73 Ethnologie > 73.20 Materielle Kultur: Allgemeines
AC Nummer
AC10489548
Utheses ID
20940
Studienkennzahl
UA | 307 | | |
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