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Fairness im Fußballsport
zum Fairnessverständnis von Jugendfußballtrainern
Lukas Zauner
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Sportwissenschaft und Universitätssport
Betreuer*in
Michael Kolb
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.23413
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30133.33464.737464-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Wer mit Kindern und Jugendlichen arbeitet trägt – unabhängig vom Bereich seiner Tätigkeit – stets ein hohes Maß an Verantwortung, dessen er bzw. sie sich bewusst sein sollte. Dies trifft daher auch auf Jugendfußballtrainer/innen zu, die je nach Trainingsausmaß viel Zeit mit ihren Schützlingen verbringen. Pädagogisch tätig zu sein bedeutet immer auch eigene Werte bewusst oder unbewusst weiterzugeben. Fairness ist einer dieser Werte, der in seiner Geschichte inner- und außerhalb des Sports eine starke Entwicklung durchgemacht hat. Fairness – in der Praxis auch als Fair Play bezeichnet – wurde mit der Zeit zu einem heimischen Begriff des Sports, hat sich aber auch in diesem stark weiterentwickelt. Es kam zu einem Wandel des Fairnessbegriffs und im Zuge dessen zu einer immer größer werdenden Verdrängung Desselben. Die vorliegende Arbeit möchte diese Entwicklung und die dadurch mitbedingte Verantwortung, welche Jugendfußballtrainern aufgetragen ist, erörtern. Damit ein Trainer Fairness in Theorie und Praxis überzeugend vermitteln kann, muss er selbst ein gefestigtes Fairnessverständnis entwickelt haben. Ziel ist es dieses Verständnis von niederösterreichischen Jugendfußballtrainern aufzuzeigen und mit dem aus der Literatur erarbeiteten Fairnessbegriff in Korrelation zu bringen. Dabei wird Wert auf die geschichtliche Entwicklung des Begriffs gelegt, für den Vergleich aber der Fairnessbegriff der Moderne herangezogen. Dieser moderne Begriff ist jedenfalls different zu betrachten, weil die Geschichte einerseits eine Aushöhlung der Fairness beobachten lässt, die Beurteilung des Begriffes durch Experten aber nach wie vor an Kriterien festhält, welche der gelebten Praxis oft nicht mehr entsprechen. Innerhalb des eröffneten Spektrums wird das Verständnis der Trainer eingeordnet. Im Fokus der vorliegenden Untersuchung steht dabei nicht nur was Fußballtrainer unter Fairness verstehen, sondern auch ob bzw. wie sie ihr jeweiliges Verständnis in der Praxis umzusetzen versuchen. Zusätzlich wurde die österreichische Fußballtrainerausbildung in ihrer Struktur und Schwerpunktsetzung erfasst, um darauf beruhende Rückschlüsse auf das Fairnessverständnis der Trainer ziehen zu können. Nach ausführlicher Literaturrecherche, speziell zum Thema Fairness im Kontext des Fußballsports, wurde mit Hilfe eines leitfadengestützten, qualitativen Interviews das Fairnessverständnis von sechs Jugendfußballtrainern untersucht. Im Rahmen der Analyse wurde zwischen zwei unterschiedlichen Leistungsniveaus bezüglich des Trainings differenziert. Auf dieser Basis konnten Schlüsse über Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Fairnessverständnis gezogen werden konnten.
Abstract
(Englisch)
Working with children, regardless of the sector, always involves a great amount of responsibility. Awareness of this responsibility is of great importance at any time. Logically this also applies to youth-football-coaches who, dependant on the frequency of practice sessions, are spending a lot of time with their protégés. To work in a pedagogical field goes hand in hand with communicating and passing on own beliefs and personal ideals. Fairness is one of those values, which developed strongly in the course of time, not only in sport and social life, but also in the economy. Fairness – when not speaking in theoretical terms is also referred to as “Fair Play” - became a commonly used term in sports but kept developing as time passed. The idea of fairness started to change and therefore a steady growing repression was introduced. This paper wants to emphasize the ongoing development of the fairness-concept and the responsibility which youth-coaches bear because of that. In order to pass on the concept of fairness, you need to make sure that you have a solid opinion of it. The intent of this paper is to point out how youth-football-coaches from Lower Austria understand fairness and how their image of it is combined with the definition of fairness found in specialist literature. At the same time I have a look at the historical development of the term fairness and compare it to the way it is interpreted today. The modern term has to be treated differently though, on the one hand because it got shallower over the time and on the other hand because experts like to hold on to criteria that is no longer up to date (it should, but in practice it is not). What coaches characterise as fairness should then be assigned to this area of conflict. Not only is it of interest what the coaches themselves think about this idea, but also if and how they realize it at actual practices. Additionally it is displayed how the austrian football-coach education is structured and what is its main focus, hoping that it reveals a connection to the fairness-understanding of coaches. After doing a lot of research based on literature which particularly concentrates on the use and understanding of the term fairness in football, the opinion of six youth-coaches could be expressed by the use of quality interviews. In the process an aware differentiation in two proficiency levels was made in order to be able to notice similarities and discrepancies in the understanding of fairness.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
fairness football sport ethics football manager
Schlagwörter
(Deutsch)
Fairness Fußball Sportethik Fußballtrainer
Autor*innen
Lukas Zauner
Haupttitel (Deutsch)
Fairness im Fußballsport
Hauptuntertitel (Deutsch)
zum Fairnessverständnis von Jugendfußballtrainern
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
110 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Michael Kolb
Klassifikation
76 Sport > 76.14 Sportspiele
AC Nummer
AC09611290
Utheses ID
20941
Studienkennzahl
UA | 190 | 020 | 482 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1