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Alltagsgeschichte im Diskurs
Christina Höller
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Birgit Bolognese-Leuchtenmüller
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.23420
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29359.13178.808061-5
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Alltagsgeschichte wird innerhalb der Geschichtswissenschaften häufig mit der am 35. Historikertag in Berlin im Jahr 1984 ausgetragenen Debatte in Verbindung gebracht. Die damalige Podiumsdiskussion, bei der die Kritiker Wehler und Mommsen sich darum bemühten die Grenzen der Alltagsgeschichte aufzuzeigen und die Befürworter Niethammer und Sabean deren Vorteile betonten, wird als Höhepunkt der Kontroverse um die Alltagsgeschichte angesehen. In der vorliegenden Arbeit wird versucht diese geschichtswissenschaftliche Kontroverse innerhalb und außerhalb des universitären Umfelds zu beleuchten. Neben dem Hauptfokus, der auf dem deutschsprachigen Raum liegt, erfolgt eine Darstellung der Anfänge der Alltags- geschichte in den Ländern England, Schweden und den USA. Um die Frage zu beantworten, was von der damaligen Debatte in der BRD an die mediale Öffentlichkeit gelangte bzw. wie diese Debatte in den Printmedien präsentiert worden ist wurde die Methode der qualitativen Inhaltsanalyse verwendet. Durch eine Schlagwortsuche im Archiv verschiedener namhafter deutscher Zeitungen wurden innerhalb eines festgelegten Zeitraums relevante Zeitungsartikel ausgewählt und einzeln analysiert um diese anschließend einer Gesamtanalyse zu unterziehen. Die Beleuchtung der Alltagsgeschichte außerhalb des universitären Umfelds fördert eine „neue Geschichtsbewegung“ zu Tage, womit auf zahlreiche Projekte von LaienforscherInnen, die im Rahmen von sogenannten Geschichtswerkstätten erarbeitet wurden und werden, näher eingegangen wird. Darüber hinaus findet auch eine Beleuchtung der Alltagsgeschichte im didaktischen Bereich im Zusammenhang mit den Geschichtswettbewerben für SchülerInnen statt. Im Zuge dieser Arbeit wird deutlich, dass die Debatte um die Alltagsgeschichte im deutschsprachigen Raum mehr Brisanz aufwies als in anderen Ländern, was von einem ver- stärkten Interesse an der Alltagsgeschichte zeugt, das sich einerseits aus wissenschaftsimmanenten aber auch mit gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen erklären lässt.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Alltag Alltagsgeschichte Geschichte von unten
Autor*innen
Christina Höller
Haupttitel (Deutsch)
Alltagsgeschichte im Diskurs
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
91 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Birgit Bolognese-Leuchtenmüller
Klassifikation
15 Geschichte > 15.03 Theorie und Methoden der Geschichtswissenschaft
AC Nummer
AC09609237
Utheses ID
20946
Studienkennzahl
UA | 190 | 333 | 313 |
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