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"Ein Festspiel für Österreich"
Ernst Kreneks Oper "Karl V" im Kontext der politischen Entwicklung der frühen 1930er Jahre
Sarah Noemi Schulmeister
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Michele Calella
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.23476
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29897.11840.423470-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Mit seiner 1933 entstandenen dodekaphonischen Oper „Karl V“ schuf Krenek ein inhärent politisches Werk, das tief konservative Geisteshaltung mit radikalen künstlerischen Ausdrucksmitteln vereint. Krenek setzte sich in der Zeit ihrer Entstehung stark für den Austrofaschismus ein, was auch deutlich auf die Konzeption der Oper einwirkte. Dieser Einfluss seines politischen Engagements auf die Wahl und Gestaltung des Opernstoffes wird in der vorliegenden Diplomarbeit analysiert. Im ersten Teil der zweiteilig angelegten Arbeit wird das konkrete politische Engagement Kreneks für den Austrofaschismus, seine Vision eines „neuen Österreich“ und wie diese Vorstellungen mit der Realität in Konflikt traten in den Blick genommen. Im zweiten Teil wird die Oper „Karl V“ in Hinblick auf weltanschauliche Implikationen untersucht. Dabei werden Libretto und dramaturgische Anlage der Oper wie auch der Einfluss von Karl Kraus und Theodor W. Adorno auf Kreneks Wahl der Zwölftontechnik behandelt. Abschließend wird Kreneks Versuch, Zwölftontechnik und Austrofaschismus als einander entsprechend darzulegen, untersucht.
Abstract
(Englisch)
With the dodecaphonic opera “Karl V”, written in 1933, the Austrian composer Ernst Krenek created an inherently political opus, combining a deeply conservative mentality with radical artistic means of expression. In the time of the opera coming into existence, Krenek strongly supported Austrofascism, the then dominant political movement in Austria. The influence of this political commitment on the opera is analysed in the present master thesis. The first part of the thesis focuses on Krenek’s actual political involvement with Austrofascism, his vision of a “new Austria”, and how these ideas where conflicting with reality. The second part explores the opera “Karl V” with regard to ideological implications. For this purpose, the libretto and dramaturgic construction, as well as the influence of Karl Kraus and Theodor W. Adorno on Krenek’s choice of dodecaphony as an artistic mean of expression, are looked into. Finally, Krenek’s attempt to describe Austrofascism and dodecaphony as two concepts in accordance to each other is being analysed.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Ernst Krenek Karl V Zwölftontechnik Dodekaphonie Kulturpolitik Austrofaschismus Ständestaat
Autor*innen
Sarah Noemi Schulmeister
Haupttitel (Deutsch)
"Ein Festspiel für Österreich"
Hauptuntertitel (Deutsch)
Ernst Kreneks Oper "Karl V" im Kontext der politischen Entwicklung der frühen 1930er Jahre
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
125 S. : Notenbeisp.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Michele Calella
Klassifikationen
24 Theater > 24.43 Musikphilosophie, Musikästhetik ,
24 Theater > 24.50 Historische Musikwissenschaft ,
24 Theater > 24.55 Komponisten, Musiker, Sänger ,
24 Theater > 24.62 Musiktheater, Theatermusik
AC Nummer
AC09619638
Utheses ID
20990
Studienkennzahl
UA | 316 | | |
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