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Die österreichische Haltung zum Boykott der Olympischen Sommerspiele in Moskau 1980 unter besonderer Berücksichtigung der Rolle Bruno Kreiskys
Agnes Meisinger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Oliver Rathkolb
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.23506
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30235.67216.289063-3
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In der vorliegenden Diplomarbeit wurde der brisanteste Prozess in der jüngeren Geschichte der österreichischen Sportpolitik beleuchtet. Vor dem Hintergrund des Kalten Krieges kam es in Hinblick auf die Olympischen Sommerspiele in Moskau 1980 zu einer Konfrontation der Weltmächte USA und Sowjetunion, die in Folge die überwiegende Mehrzahl der teilnahmeberechtigten Staaten zum Beziehen einer Position mit erheblicher außenpolitischer Signalkraft nötigte: zur Unterstützung der USA, die einen Boykott forderten, oder zur Teilnahme an den Spielen und damit einer Geste pro Sowjetunion. Auf Basis einer qualitativen Analyse von Primärquellen wurde der österreichische Entscheidungsfindungsprozess rekonstruiert. Hieraus ließ sich ableiten, welche Institutionen und Personen federführend in der Diskussion um die Olympiateilnahme waren. Das Suchfeld für Informationen lag in schriftlichen Dokumenten zur österreichischen Innen- und Außenpolitik sowie Diplomatie und im Besonderen im Tagebuch des im Untersuchungszeitraum als Handelsminister amtierenden Josef Staribacher. Weiters konnten in Interviews mit Zeitzeugen Informationen gesammelt werden. Besondere Beachtung wurde der Rolle und Position von Bruno Kreisky gewidmet, der im Olympiajahr als Bundeskanzler eine SPÖ-Alleinregierung führte und Kraft seiner Position und seines auch außenpolitischen Gewichts mit besonderer Gestaltungskraft ausgestattet war. Die Rechercheergebnisse liefern die Antwort, inwiefern es sportliche, politische und/oder wirtschaftliche Beweggründe waren, die zu einer Entscheidung für die Teilnahme österreichischer AthletInnen an den Olympischen Sommerspielen in Moskau führten und inwieweit der eigentliche Entscheidungsträger – das Österreichischen Olympischen Comité – von außen beeinflusst wurde.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Kreisky Staribacher Olympic Games Boycott Austria Soviet Union History of Sports Cold War
Schlagwörter
(Deutsch)
Kreisky Staribacher Olympische Spiele Boykott Österreich Sowjetunion Sportgeschichte Kalter Krieg
Autor*innen
Agnes Meisinger
Haupttitel (Deutsch)
Die österreichische Haltung zum Boykott der Olympischen Sommerspiele in Moskau 1980 unter besonderer Berücksichtigung der Rolle Bruno Kreiskys
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
106 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Oliver Rathkolb
Klassifikation
15 Geschichte > 15.06 Politische Geschichte
AC Nummer
AC10490025
Utheses ID
21017
Studienkennzahl
UA | 312 | | |
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