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Prävention von Diabetes Mellitus Typ 2 durch Ausdauertraining bei genetisch prädisponierten Menschen
Christian Zauner
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Sportwissenschaft und Universitätssport
Betreuer*in
Gerhard Smekal
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.2462
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29303.94988.669661-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Es wurde in dieser Arbeit gezeigt wie essentiell Bewegung für den menschlichen Organismus ist und wie durch gezielte Bewegung dem Krankheitsbild Diabetes mellitus 2 entgegengewirkt werden kann. Ausdauertraining nimmt in dieser Hinsicht eine ganz besonders wichtige Rolle ein da diese Art der körperlichen Betätigung vielerlei positive Wirkungen auf den Organismus hat die auf unterschiedlichste Weise die Krankheit und den Krankheitsverlauf von Diabetes mellitus Typ 2 positiv beeinflussen können. Auf Grund der Tatsache dass es eine starke erbliche Komponente beim Typ 2 Diabetes gibt ist es von großer Bedeutung die Entstehungsmechanismen in frühen Stadien der Erkrankung zu verstehen um aktiv gezielte Maßnahmen setzen zu können zur Vermeidung oder Verzögerung der Krankheit. Die aktuelle Studienlage zu den Entstehungsmechanismen des Typ 2 Diabetes ist sehr umfangreich und teilweise widersprüchlich. Es deutet aber viel auf eine Interaktion zwischen den erblichen Vorbelastungen und falscher Lebensführung bei der Entwicklung der Krankheit hin. Als erbliche Vorbelastungen werden aktuell viele verschiedene Einflussfaktoren diskutiert und studiert. Konkret handelt es sich dabei um die Muskelfaserverteilung, die Verteilung von aeroben Enzymen, mitochondriale Defekte, die mitochondriale Verteilung, die Fettverteilung und die Glukosetransporter (GLUT 4). Jeder einzelne der genannten Parameter wird in Zusammenhang mit der Entwicklung von Diabetes mellitus 2 gebracht und steht in direkter Interaktion mit allen anderen Parametern inklusive der Lebensstilführung. Die Erforschung der Interaktion der einzelnen genetischen Vorbelastungen untereinander aber auch die Interaktion mit der Lebensstilführung und sozialen Aspekten von Typ 2 Diabetiker Nachkommen stellt somit die zentrale Aufgabe dar um frühpräventive Schritte setzten zu können. Die Erforschung der Interaktion Ausdauertraining und genetische Vorbelastung bei Typ 2 Diabetikern ist somit nur ein Teilbereich für bessere Präventionsprogramme und soll helfen das Ausdauertraining in die gesamte Therapie bei Typ 2 Diabetikern besser und sinnvoller integrieren zu können. Die Wirkungen von Ausdauertraining auf die Gruppe der genetisch vorbelasteten Menschen aber auch auf manifeste Typ 2 Diabetiker sind vielfältig und sind Gegenstand dieser Arbeit. Wie schon eingangs erwähnt wurde gibt es bei Nachkommen von Typ 2 Diabetikern eine genetische Vorbelastung die das Risiko dieser Gruppe erhöht an Diabetes Typ 2 zu erkranken. Aktuelle Untersuchungen belegen den Zusammenhang zwischen der Entwicklung von Diabetes Typ 2 und der Akkumulation von Fettsäuren im Mitochondrium was die Forschung auch dazu veranlasste den Zusammenhang von Ausdauertraining und Fettstoffwechsel genauer zu untersuchen. Die Ergebnisse der Studien sind viel versprechend und reichen von einer positiven Beeinflussung der Muskelfaserverteilung bis hin zu Veränderungen der aeroben Enzyme und der Transportproteine. Weiters trägt Ausdauertraining maßgeblich dazu bei, die medikamentöse Therapie zu unterstützen und Begleiterkrankungen positiv zu beeinflussen. Auch die Akzeptanz bei den Betroffenen und den Ärzten wird durch die eindeutige Studienlage immer besser und hilft so mit den epidemiologischen Auwirkungen positiv entgegen zu wirken.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Diabetes Ausdauer Mitochondrium
Autor*innen
Christian Zauner
Haupttitel (Deutsch)
Prävention von Diabetes Mellitus Typ 2 durch Ausdauertraining bei genetisch prädisponierten Menschen
Publikationsjahr
2008
Umfangsangabe
95 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Gerhard Smekal
Klassifikation
76 Sport > 76.29 Sport, Sportwissenschaft: Sonstiges
AC Nummer
AC07048260
Utheses ID
2104
Studienkennzahl
UA | 481 | 295 | |
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