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Sprachen von Politikerinnen und Politikern
ein österreichisch-germanischer Vergleich
Daniela Forster
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Peter Ernst
DOI
10.25365/thesis.23596
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30484.67147.852662-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Der vorliegenden sprachwissenschaftlichen Arbeit liegt die Annahme zugrunde, dass jede Politikerin und jeder Politiker individuelle Charakteristika im persönlichen Sprachverhalten aufweist. Mit Hilfe dieser Merkmale beeinflussen die Sprecherinnen und Sprecher im Rahmen zahlreicher Reden, im offiziellen oder auch institutionellen Rahmen, ihr Publikum wie auch das gesamte Volk ihres Heimatlandes. Die Ausprägung jedes einzelnen dieser Besonderheiten, wie auch das Talent diese Fähigkeiten gezielt zu nutzen, entscheiden von Wahl zu Wahl, über Sieg und Niederlage.
Basierend auf dieser Theorie ergaben sich folgende Forschungsfragen:
Welche lexikalischen und pragmatischen Besonderheiten charakterisieren öffentliche politische Reden der deutschen Bundeskanzlerin und des österreichischen Bundeskanzlers?
Sind deren Besonderheiten oder Gemeinsamkeiten sprachwissenschaftlich analysier- und erklärbar?
Die Ergebnisse belegen, dass es nicht nur zahlreiche Unterschiede im Rede- und Vortragsverhalten der Gewährspersonen gibt, sondern auch konkrete Merkmale, welche ein individuelles Redeprofil skizzieren. Demnach konnte bewiesen werden, dass Angela Merkel durch dynamische Rede besticht und Methaphernkonzepte, wie auch Wir-Gruppen mit inklusiver Funktion bevorzugt. Werner Faymann hingegen, sieht sich in zahleichen politischen Situationen und Argumentationslinien dem Sachverhalt übergeordnet und demnach nicht als Teil der österreichischen Bevölkerung. Mit Hilfe rhetorischer Raffinessen und sprachlichem Geschick ordnen sich diese Merkmale, mit überwiegend exklusiver Funktion, in ein Sprachprofi ein, welches der politischen Überredung zuzuordnen ist. Wenig Dynamik und einheitliche Strukturen dominieren das österreichische Redeprofil des Politikers, welches sich konträr zu dem seiner politischen Kollegin darstellt.
Die Forschungsfrage konnte demnach ausführlich beantwortet werden und zahlreiche Bereiche offenlegen, welche großes Potential aufweisen, die gewonnen Erkenntnisse auf sprachwissenschaftlicher Ebene zu vertiefen.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Politik Sprache
Autor*innen
Daniela Forster
Haupttitel (Deutsch)
Sprachen von Politikerinnen und Politikern
Hauptuntertitel (Deutsch)
ein österreichisch-germanischer Vergleich
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
247 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Peter Ernst
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.06 Sprachwissenschaft: Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.14 Vergleichende Sprachwissenschaft
AC Nummer
AC10485267
Utheses ID
21095
Studienkennzahl
UA | 190 | 333 | 456 |
