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Lichtschrift
fotografierte Schrift bei James Welling, Zoe Leonard und Max Regenberg
Stefanie Dufhues
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Sebastian Egenhofer
DOI
10.25365/thesis.23684
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30433.62119.949961-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit untersucht das Bildmotiv der Schrift in fotografischen Bildern. Es handelt sich hierbei um mitfotografierte Schrift, die dem fotografierten Raum- und Zeitgefüge zugehörig ist. Im Zuge dieser Untersuchung werden Fragen nach der veränderten Wahrnehmung und Rolle der Schrift auf ihrem fotografischen Abbild gestellt. Vier Werkgruppen dreier künstlerischer Positionen wurden ausgewählt, an denen die Analyse exemplarisch vollzogen werden kann – James Wellings Serie Diary/Landscape, Zoe Leonards Werkgruppe von Graffiti im öffentlichen Raum und ihre Analogue-Serie sowie die Langzeitstudie zum Großflächenplakat von Max Regenberg.
Bevor die einzelnen Werkgruppen in je eigenen Kapiteln auf die gestellten Fragen hin untersucht werden, dient ein einführendes Kapitel dazu, das Phänomen der Schrift – das zu untersuchende Bildmotiv – zu erläutern. Neben den semantischen Eigenschaften der Schrift, soll dabei auch für ihre bildlichen Merkmale sensibilisiert sowie eine Unterscheidung zwischen Bild und Schrift vorgenommen werden. Im Anschluss daran wird auf die mitfotografierte – auch als ‚intradiegetisch’ bezeichnete – Schrift und ihre Besonderheiten eingegangen.
Die drei daran anschließenden Kapitel zu James Welling, Zoe Leonard und Max Regenberg dienen dazu, verschiedene Ausprägungen von fotografierter Schrift und deren Rolle auf Fotografien auszuloten. Nach kurzen, die Künstler betreffenden Einführungen, zeigen auf diese Fragen ausgerichtete Bildanalysen Möglichkeiten auf, wie Schrift innerhalb des fotografischen Abbildes fungieren und wahrgenommen werden kann. Dabei zeigt sich, dass die im Hinblick auf Urheber und Adressat bewusst unterschiedlich gewählten Erscheinungsformen der Schrift auch in den Fotografien mannigfaltige Funktionen einnehmen können und zum gewollten Gestaltungs- und Ausdrucksmittel für die Fotografen mutieren.
Die anonyme Tagebuchschrift der Serie Diary/Landscape dient Welling als Möglichkeit, die Ontologie seines Mediums, die Fotografie, zu befragen und visuell sichtbar werden zu lassen. Die von Leonard festgehaltenen Schriftzüge aus dem öffentlichen Raum können sowohl in den Graffiti-Aufnahmen als auch in Analogue als in die Fotografien integrierte repräsentierende Verweise verstanden werden: auf die AIDS-Krise, sich verändernde Geschäftsstrukturen in New York oder global vernetzte Wirtschaftsbeziehungen. Max Regenbergs im Stadtraum omnipräsentes Bildmotiv, die Werbeschrift, wird durch das fotografische Abbild ebenfalls einer veränderten Wahrnehmung unterzogen. Sie fungiert dabei in ihrer Ikonizität und Semantik als mögliche Verbindung zwischen Plakat und Umraum und wird zum Träger von deren Zusammenspiel.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Fotografie Schrift Welling, James Leonard, Zoe Regenberg, Max
Autor*innen
Stefanie Dufhues
Haupttitel (Deutsch)
Lichtschrift
Hauptuntertitel (Deutsch)
fotografierte Schrift bei James Welling, Zoe Leonard und Max Regenberg
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
145 S. : zahlr. Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Sebastian Egenhofer
Klassifikationen
20 Kunstwissenschaften > 20.00 Kunstwissenschaften: Allgemeines ,
21 Einzelne Kunstformen > 21.49 Photographie: Sonstiges
AC Nummer
AC10671968
Utheses ID
21176
Studienkennzahl
UA | 315 | | |