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Brüche und Kontinuitäten in der Bildungs- und Sprachenpolitik der jüngeren Geschichte Chiles
Miriam Bammer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Peter Cichon
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.23700
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29575.63549.320064-5
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit dem Thema der Bildungs- und Sprachenpolitik in der jüngeren Geschichte Chiles. In den Amtsperioden von Salvador Allende, Augusto Pinochet, Patricio Aylwin, Eduardo Freí, Ricardo Lagos, Michelle Bachelet und Sebastián Piñera gab es sowohl Kontinuitäten als auch Brüche in diesen beiden Politikrichtungen zu verzeichnen. Fragen die sich daraus stellen sind zum Beispiel: Wie sehen die Kontinuitäten und Brüche aus? Welche Rolle spielt die indigene Bevölkerung dabei? Welche verschiedenen Methoden werden zu struktureller Ausgrenzung verwendet? Zu Beginn der Arbeit werden Definitionen zum Thema Bildungs,- Sprachen- und Indigenenpolitik geliefert. Diese drei Politikrichtungen bilden ein Dreieck, da sie sich gegenseitig beeinflussen. Danach wird eine Einführung in zwei Theorien gegeben die im folgenden verwendet werden: Jacques Derrida und die Theorie der Differenz, sowie Pierre Bourdieu und seine Theorie zu Machtkonstruktion und Macht in Bildungssystemen. Diese beiden Theorien werden anschließend auf die chilenische Gesellschaft angewendet und somit Mechanismen und Methoden der Inklusion und Exklusion gezeigt. Darauf folgt ein kurzer Teil über die Sprachenpolitik in Chile und eine Einführung in das Bildungssystem. Danach wird ein historischer Abriss über die Bildungspolitik gegeben sowie ein Einblick in die Geschichte der Mapuche, die die größte indigene Minderheit Chiles sind. Im Kapitel der Mapuche werden auch die unterschiedlichen Programme aufgezählt, die für eine breitere bilinguale und interkulturelle Erziehung ins Leben gerufen worden sind, jedoch gefolgt von Kritik an jenen Programmen. Der nächste Teil ist über die unterschiedlichen Präsidenten und Präsidentin, und die Bildungs,- Sprachen- und Indigenenpolitik die sie betrieben haben. Hier werden die Kontinuitäten und Brüche anhand von Gesetzen, Konventionen, Deklarationen und Bildungsreformen aufgezeigt. Die Schlussfolgerung ist, dass sowohl Brüche als auch Kontinuitäten vorhanden sind, und dass es in der chilenischen Gesellschaft bis zur Gegenwart viele Mechanismen zur strukturellen Ausgrenzung der indigenen Bevölkerung gibt. Ebenso wird der Schluss gezogen, dass im Moment eine Bewegung der Brüche in Gange ist, die sich in den Protesten gegen das Bildungssystem und gegen das neoliberale Wirtschaftssystem ausdrücken.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Chile Indigene Mapuche Bildung Sprache Politik Allende Pinochet Aylwin Lagos Bachelet
Autor*innen
Miriam Bammer
Haupttitel (Deutsch)
Brüche und Kontinuitäten in der Bildungs- und Sprachenpolitik der jüngeren Geschichte Chiles
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
112 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Peter Cichon
Klassifikationen
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.00 Geisteswissenschaften allgemein: Allgemeines ,
15 Geschichte > 15.88 Mittelamerika, Südamerika
AC Nummer
AC10514311
Utheses ID
21191
Studienkennzahl
UA | 057 | 390 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1