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Gesundheitsfördernde settingsbezogene Netzwerke in Österreich
ein Vergleich von Zielen und Strukturen
Johanna Holzner
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Wolfgang Dür
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.23736
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29753.68206.625061-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Gesundheit ist keine Selbstverständlichkeit, sondern wird von Verhältnissen in der Umwelt, gesellschaftlichen Bedingungen, den psycho-physischen Voraussetzungen eines Individuums sowie individuellem Verhalten beeinflusst. Sie lässt sich daher laut der Ottawa Charta am besten dort fördern, wo Individuen arbeiten und leben, also in deren alltäglichen Lebenswelt, in sogenannten Settings (BMG nd). Um gesundheitsförderliche Initiativen zu verbinden, die Verbreitung von Kriterien der Qualitätssicherung ebenso wie den Austausch zu fördern, rief man gesundheitsfördernde settingbezogene Netzwerke ins Leben. Wenngleich derartige Netzwerke auch in Österreich seit dem Ende der 1980er Jahre bestehen, fand bisher kaum systematische Forschung zu diesem Themenbereich statt. Die vorliegende Arbeit will daher einen ersten Einblick in das Feld gesundheitsfördernder settingbezogener Netzwerke bieten und Gemeinsamkeiten bzw. Unterschiede beleuchten. Für den empirischen Teil dieser Masterarbeit wurden im Zeitraum von Dezember 2011 bis März 2012 acht qualitative Expertinnen-/Experteninterviews mit Vertreterinnen/Vertretern österreichischer settingbezogener Gesundheitsförderungsnetzwerke sowie des FGÖs und des Hauptverbandes der österreichischen Sozialversicherungsträger geführt. Die Auswertung des gewonnenen Datenmaterials erfolgte mittels inhaltlich strukturierender Inhaltsanalyse nach Mayring (2000). Das gewählte Verfahren geht bei der Kategorienbildung sowohl induktiv als auch deduktiv vor. Die Hauptkategorien der Analyse – Struktur, Ziele und Mitgliedschaft – entstammen daher der soziologischen Organisations- und Netzwerktheorie. Die Analyse des gewonnen Datenmaterials zeigte, dass zwischen den untersuchten Netzwerken erhebliche Unterschiede, aber auch viele Parallelen bestehen. So verfügen alle Netzwerke über eine zentrale Koordinationsstelle bzw. Steuergruppe, in der in den meisten Fällen auch relevante Stakeholder vertreten sind. Die größten Gemeinsamkeiten ließen sich im Hinblick auf die Ziele der Netzwerke ausmachen: Jedes der sechs Netzwerke ist bestrebt, die Implementierung von Gesundheitsförderung im jeweiligen Setting zu fördern, den Informationsfluss zwischen den einzelnen Mitgliedern zu unterstützen und das Thema Gesundheitsförderung auch im öffentlichen Diskurs zu verankern. Bei ihrer Tätigkeit sehen sich die Netzwerke mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert, die vielfach den besonderen Bedingungen und Strukturen der einbezogenen Settings entspringen. Mit der Schwierigkeit, Gesundheitsförderung langfristig, flächendeckend und qualitätsvoll umzusetzen sowie fehlenden personellen bzw. finanziellen Ressourcen sehen sich jedoch alle untersuchten Netzwerke konfrontiert.
Abstract
(Englisch)
Health is no matter of course, but the result of environmental influences, social relations, individual psychological and physical prerequisites and individual behaviour. Because of that reasons health can be promoted best, where people work and live, within the settings of the everyday life. Networks were founded to connect health promoting initiatives and to improve the quality of health promotion alike the exchange between the relevant players. Although such networks exist in Austria since the 1980s, they have not been researched systematically. This master thesis aims to provide a first insight into the Austrian health promoting networks by exploring their common grounds and their differences. The empirical part of the thesis is based on eight qualitative expert interviews. The interviewees were deputies of six health promoting networks, the FGÖ and the Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger. The data analyisis was conducted using Mayring's qualitative structured content analysis. This method combines both inductive and deductive categories. The main categories – structure, goals and membership – are emanated from the sociological Organiszational and Network studies. The analysis has revealed many differences but also parallels between the examined networks. All networks come with Offices of Coordination or steering committees, which include relevant stakeholders in the majority of cases. Most similarities could be discovered concerning network goals. Each network strives to further the implementation of health promotion in the respective setting, to support the exchange between its members and to tie the matter of health promotion in the public discourse. In the course of their activities, networks face many challenges. Most are determined by the special structures and circumstances within the different settings, whereas some concern all six networks. Two prominent obstacles – the difficulty to permute health promotion in the long term, area-wide and in a qualitative way and missing personal respectively financial resources – were mentioned in every interview.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Gesundheitsförderung Gesundheitsfördernde Settings Gesundheitsfördernde Netzwerke
Autor*innen
Johanna Holzner
Haupttitel (Deutsch)
Gesundheitsfördernde settingsbezogene Netzwerke in Österreich
Hauptuntertitel (Deutsch)
ein Vergleich von Zielen und Strukturen
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
127 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Wolfgang Dür
Klassifikationen
44 Medizin > 44.19 Gesundheitswesen: Sonstiges ,
71 Soziologie > 71.04 Ausbildung, Beruf, Organisationen ,
71 Soziologie > 71.99 Soziologie: Sonstiges
AC Nummer
AC10668561
Utheses ID
21224
Studienkennzahl
UA | 066 | 905 | |
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