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Sicher unterwegs durch Wien!
Einflüsse auf das subjektive Sicherheitsempfinden im Wiener Öffentlichen Personennahverkehr
Diana Silvestru
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Josef Hörl
DOI
10.25365/thesis.23809
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29662.92441.328661-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die Nutzung unterschiedlicher öffentlicher Verkehrsmitteln ist Alltag der modernen Gesellschaft, vor allem auch deshalb, weil Busse, Straßenbahnen oder U-Bahnen sowohl in Klein- als auch in Großstädten, im Vergleich zum PKW-Verkehr, oft schneller und umweltfreundlicher unterwegs sind. Die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel wirft aber auch die Frage der Sicherheit und des Sicherheitsempfindens der Fahrgäste in den jeweiligen Transportmitteln und in den Warteräumen oder den Haltestellen auf. Die vorliegende Arbeit analysiert infolge einer umfangreichen Fahrgastbefragung eine Reihe von Einflüssen auf das individuelle Sicherheitsempfinden von Kund/-innen der Wiener Linien GmbH. Diese ist mit mehr als 120 Linien und mehr als 875 Millionen Fahrgäste pro Jahr der führende Mobilitätsanbieter im Öffentlichen Personennahverkehr Wiens.
Die Studie beschreibt die subjektive Sicherheitslage in den öffentlichen Verkehrsmitteln und Haltestellen der Wiener Linien im Sommer des Jahres 2012.
Die Methode die zur Einschätzung des Sicherheitsempfindens der Fahrgäste der Wiener Linien und der Bewertung der Kriterien, die sie beeinflussen, herangezogen wurde, entspricht einer quantitativ gerichteten Querschnittserhebung, die in Form einer persönlichen Fahrgastbefragung mittels standardisiertem Fragebogen erfolgte. Die Grundgesamtheit umschloss alle in Wien wohnhafte Kund/-innen der Wiener Linien, die zum Zeitpunkt der Befragung älter als inklusive 15 Jahre als waren. Insgesamt umfasst die erhobene Stichprobe 218 ausgefüllte valide Fragebögen.
Es wurde festgestellt, dass Faktoren mit persönlichem Bezug, wie Alter, Bildung oder Nutzungsgewohnheiten der Fahrgäste, keinen bedeutenden Einfluss auf ihr Empfinden von Sicherheit bei der Reise mit öffentlichen Fahrgelegenheiten darstellen. Hingegen sind Umfeld bezogene Kriterien, wie Tageszeit, Art des öffentlichen Transportmittels oder die Räumlichkeiten, wo einzelne Reiseteile stattfinden, in einem viel größeren Ausmaß für die Entstehung von Unsicherheiten oder Ängste verantwortlich. Ferner wird weiteren Erkenntnissen entnommen, dass die Anwesenheit von berauschten Personen oder Individuen mit deviantem Verhalten im öffentlichen Verkehrsnetz ebenso wichtige Faktoren in der Beeinflussung der subjektiven Sicherheitslage im Wiener ÖPNV repräsentieren. Außerdem stellen für die Mehrheit der Befragten körperliche Beschwerden und negative Erfahrungen bezogen auf den ÖPNV keine bedeutenden Argumente dar, öffentliche Fahrgelegenheiten zu vermeiden. Zugleich machen sich die meisten befragten Fahrgäste der Wiener Linien eher wenig bis keine Sorgen über technische Störungen oder Verkehrsunfälle, jedoch ist ihr Niveau der Informiertheit über den Wiener Mobilitätsanbieter nicht besonders hoch.
Das grundlegende abschließende Fazit der Studie zu den Einflüssen auf das subjektive Sicherheitsempfinden im Wiener ÖPNV lässt sich schließlich in einem kurzen Gedanken zusammenfassen: analog dem bisherigen Wissensstand, ist das allgemeine subjektive Sicherheitsempfinden der befragten Kund/-innen der Wiener Linien im Sommer des Jahres 2012 hoch bis sehr hoch, wobei dies sowohl bei Frauen, älteren oder weniger gebildeten Personen, die allgemein als die unsicheren Bevölkerungsgruppen betrachtet werden, als auch bei Männern, jüngeren Mitfahrer/-innen oder bei Fahrgäste mit einem höheren Bildungsniveau der Fall ist. Darüber hinaus ist Wien eine Stadt, in welcher man mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unbesorgt unterwegs sein.
Abstract
(Englisch)
Using public transportation defines a daily routine in the modern society. Compared to automobile traffic buses, trams and subways are in both small and large cities often faster and more environmentally friendly. The use of public transportation raises also the question of security and of how safe passengers feel in the public service vehicles and in the stations or stopping points. The study at hand relies on a comprehensive opinion survey realized in July 2012 on passengers of the Wiener Linien and analyzes several factors which affect the personal sense of security in public transport. In doing so, the study is focused on both public service vehicles and stopping points. The Wiener Linien GmbH, which operates more than 120 lines carrying more than 875 million passengers each year, is the leading provider of public transportation in Vienna.
The method used to describe the personal sense of safety of passengers in public transport and to assess the criteria that influences it, corresponds to a quantitatively oriented cross-sectional survey, which was done as a passenger survey using a standardized questionnaire. The basic population of the survey included all individuals residing in Vienna, which at the time of the survey were 15 years and older and also customers of the Wiener Linien. In total, the collected sample encloses 218 valid completed questionnaires.
Results show that factors with personal reference, such as age, level of education or travel behavior, have no significant impact on the passenger’s personal sense of security while traveling by public transportation. In contrast environment-related criteria, like daytime, the type of public service vehicle or the surrounding areas of singular travel parts have a greater contribution to the development of insecurity and fears. Furthermore, additional results reveal that the presence of intoxicated persons or individuals with deviant behavior in the public transport network also represents an important factor which affects the passenger’s personal sense of security in the Viennese public transportation. The majority of respondents don’t consider that physical discomfort and past negative experiences related to public transport are significant arguments to avoid public means of transportation.
At the same time, most of the interviewed passengers of the Wiener Linien have no concerns about technical problems or traffic accidents during their travel time; however their level of information about the Vienna mobility provider isn't particularly high.
The final basic conclusion of the study can be summarized in a brief statement: the overall personal sense of security of the questioned passengers of the Wiener Linien is both for women and older people and for men and younger travelers generally high to very high, with Vienna being a city in which one can use public transportation unconcerned.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
security research personal sense of sercurity Viennese public transportation system
Schlagwörter
(Deutsch)
Sicherheitsforschung subjektives Sicherheitsempfinden objektive Sicherheit Wiener Öffentlicher Personennahverkehr
Autor*innen
Diana Silvestru
Haupttitel (Deutsch)
Sicher unterwegs durch Wien!
Hauptuntertitel (Deutsch)
Einflüsse auf das subjektive Sicherheitsempfinden im Wiener Öffentlichen Personennahverkehr
Paralleltitel (Englisch)
Impacts on the personal sense of security in the Viennese public transport
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
151 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Josef Hörl
Klassifikationen
55 Verkehrswesen > 55.83 Stadtverkehr, Nahverkehr ,
71 Soziologie > 71.85 Soziale Sicherheit
AC Nummer
AC10516068
Utheses ID
21290
Studienkennzahl
UA | 066 | 905 | |