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Die Gespenster der Vergangenheit
Osttimors Aufarbeitung der Vergangenheit auf der Suche nach einem stabilen Frieden ; eine Literaturanalyse
Daniela Sarah Klocker
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Hermann Mückler
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.23812
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30128.28489.701670-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich im Spezifischen mit der Vergangenheitsaufarbeitung in Osttimor. Es wird dabei der allgemeinen Frage nachgegangen, welchen Stellenwert die Vergangenheitsaufarbeitung für Post-Konflikt Gesellschaften auf dem Weg zu einem stabilen Frieden einnimmt. Ziel ist es anhand des Fallbeispiels Osttimor aufzuzeigen, dass ein durch die Vergangenheitsaufarbeitung eingeleiteter Versöhnungsprozess und der Aufbau von friedlichen Beziehungen zwischen den Konfliktparteien die Basis für einen stabilen Frieden sind. Die Fragestellung wird auf der Grundlage der Auswertung einschlägiger Fachliteratur diskutiert. Die Auswertung erfolgt nach den Prinzipien der Qualitativen Inhaltsanalyse. Im Ergebnis wird deutlich, dass die Vergangenheitsaufarbeitung zu einer Notwendigkeit in der Friedenskonsolidierung geworden ist. Es gilt dabei die beiden Dimensionen Gerechtigkeit und Wahrheit dem Kontext entsprechend umzusetzen. In Osttimor wurden nach Erreichen der Unahbhängigkeit mehrere Institutionen zur Aufarbeitung der Vergangenheit eingesetzt, welche jedoch nur teilweise Erfolge erzielen konnten. Dies ist besonders auf die mangelnde politische Bereitschaft der bisherigen Regierungen zurückzuführen. Eine fehlende Umsetzung der Rechte auf Wahrheit und auf Gerechtigkeit stören den Versöhnungsprozess und den Aufbau friedlicher Beziehungen empfindlich. Eine Wiederaufnahme der Vergangenheitsaufarbeitung scheint in Osttimor von tragender Bedeutung, um einen stabilen Frieden zu erreichen.
Abstract
(Englisch)
The present diploma thesis deals with coming to terms with past atrocities in East Timor. It examines the general question what significance has coping with past atrocities for post-conflict societies on the path to a stable peace. The aim is to demonstrate using the example of East Timor that reconciliation and the establishment of peaceful relations between the conflict parties initiated by the process of dealing with the past are the foundation of a stable peace. The issue is discussed on the basis of the evaluation of relevant literature. The evaluation is performed according to the principles of qualitative content analysis. As a result, it is clear that the processing of the past has become a necessity in peace building. The two dimensions of justice and truth need to be implemented adequately according to the local context. In East Timor, after achieving independence, several institutions to deal with the past were established. However, coming to terms with past atrocities in East Timor has been successful only partially, which is particularly due to the lack of political will of the previous government. The failure to enforce the rights to truth and justice disrupts the reconciliation process and the development of peaceful relations decisively. Resumption of coming to terms with past atrocities in East Timor seems, is vital in order to achieve a stable peace.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
dealing with past atrocities East Timor stable peace peace building
Schlagwörter
(Deutsch)
Vergangenheitsaufarbeitung Osttimor stabiler Friede Friedenskonsolidierung
Autor*innen
Daniela Sarah Klocker
Haupttitel (Deutsch)
Die Gespenster der Vergangenheit
Hauptuntertitel (Deutsch)
Osttimors Aufarbeitung der Vergangenheit auf der Suche nach einem stabilen Frieden ; eine Literaturanalyse
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
VIII, 143 S. : graph. Darst., Kt.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Hermann Mückler
Klassifikation
73 Ethnologie > 73.76 Politische Ethnologie: Sonstiges
AC Nummer
AC10485115
Utheses ID
21293
Studienkennzahl
UA | 307 | | |
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