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Biologische Aktivität eines neu synthetisierten Thiokohlensäurederivats (MAH4 HCI) an isolierten Organen von Meerschweinchen
Oezlem Cetinkaya
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Betreuer*in
Christian Studenik
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.23821
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29688.64966.800161-8
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In dieser Diplomarbeit wurde die biologische Aktivität der Testsubstanz MAH4 HCl an isolierten Organen von Meerschweinchen überprüft. Die Versuche wurden an den Organen mit glatter Muskulatur (Arteria pulmonalis, terminales Ileum und Aorta) und an den Herzmuskelpräparaten (Atrium cordis dexter und Musculus papillaris) durchgeführt. Durch die Ergebnisse wurden die genaue Wirkstärke der Testsubstanz und ihr Wirkmechanismus ermittelt. Die Testsubstanz MAH4 HCl hatte eine stark negativ chronotrope Wirkung auf den rechten Vorhof. Der EC50 Wert war bei 49,0 µmol/l. Bei allen vier Vorhofversuchen verlor der Vorhof bei der Konzentration von 100 µmol/l seine autonome Aktivität. Bei den Papillarmuskelversuchen kam es auch zur starken Abnahme der Kontraktionskraft. Der EC50 Wert wurde bei 15,0 µmol/l erreicht. Auch zeigte die Testsubstanz eine vasodilatierende bzw. spasmolytische Wirkung auf alle drei glattmuskulären Präparate. Der kleinste vasodilatierende Effekt war an der Aorta zu sehen, obwohl hier auch die Abnahme der Kontraktionskraft einen Wert von -50,30 ± 4,79 erreicht. Bei der Lungenarterie ergab sich einen durchschnittlichen EC50 Wert von 64 µmol/l. Auf den Darm war der stärkste Effekt der Testsubstanz, deshalb wurde der Wirkmechanismus mit zwei verschiedenen Antagonisten Nitro-L-Arginin und Glibenclamid auf dem Darm untersucht. Es wurde geprüft, ob die vasodilatierende Wirkung der MAH4 HCl durch das NO-System bzw. durch die Öffnung der ATP abhängiger Kaliumkanäle entsteht. MAH4 HCl hat keine gewebespezifische Wirkung und wirkt auf alle Präparate relaxierend. Bei der Zersetzung der Testsubstanz MAH4 HCl wird möglicherweise Schwefelwasserstoff freigesetzt. H2S hat eine relaxierende Wirkung auf die glatten Muskelzellen, was in in vitro Studien dargestellt ist. Aus den Versuchen mit den Antagonisten (NO-L-Arginin und Glibenclamid) konnte geschlossen werden, dass die Wirkung teilweise aufgrund dieser Mechanismen zustande kommt. An der vorkommenden Wirkung der Testsubstanz spielen wahrscheinlich noch andere Mechanismen eine Rolle.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Kontraktionsmessung Papillarmuskel rechter Vorhof Aorta Terminales Ileum Arteria pulmonalis Schwefelwasserstoff
Autor*innen
Oezlem Cetinkaya
Haupttitel (Deutsch)
Biologische Aktivität eines neu synthetisierten Thiokohlensäurederivats (MAH4 HCI) an isolierten Organen von Meerschweinchen
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
61 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christian Studenik
Klassifikation
44 Medizin > 44.40 Pharmazie, Pharmazeutika
AC Nummer
AC10702870
Utheses ID
21302
Studienkennzahl
UA | 449 | | |
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