Detailansicht
Glaube und Religiosität in österreichischen Justizanstalten
Situationsaufnahme anhand der Justizanstalt Wien-Josefstadt
Ursula Simone Unterberger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Katholisch-Theologische Fakultät
Betreuer*in
Gerald Hödl
DOI
10.25365/thesis.2499
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30225.88565.450154-5
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Thematik „Glaube und Religiosität in österreichischen Justizanstalten“. Als Forschungsfeld dient die Justizanstalt Wien-Josefstadt, die die größte Justizanstalt in Österreich ist. Anfangs wird eine allgemeine Einführung in das Gefängnissystem in Österreich gegeben. Weiters wird auf die gesetzliche Grundlage von Religionsfreiheit und die Möglichkeiten von Gefangenenseelsorge in Österreich eingegangen. Ausgehend von den statistischen Daten aus dem Bundesministerium für Justiz über die religiösen Bekenntnisse der Insassen werden die derzeitige Situation der Insassen und deren Möglichkeiten ihre Religion auszuüben beleuchtet. Es wird ein kritischer Blick auf die Art der Datenerhebung der religiösen Bekenntnisse geworfen. Darüber hinaus gibt es eine genaue Darstellung jener Einrichtungen in der Justizanstalt, deren Aufgabe die religiöse Begleitung der Insassen ist. So werden die verschiedenen Gebetsräume, die Küche mit ihren Aufgaben rituelle Kost für Insassen zu zubereiten und die Bibliothek mit ihrer religiösen Literatur in der Justizanstalt beschrieben. Der Hauptteil der Arbeit basiert auf Interviews mit Seelsorgern und Insassen. Mit Hilfe der Interviews wird die buddhistische, evangelische, jüdische, katholische, moslemische und die Gefangenenseelsorge der Zeugen Jehovas dargestellt. So werden die unterschiedlichen Zugänge der Kirchen und Religionsgemeinschaften zur Gefangenenseelsorge Österreich weit beschrieben, um in Folge auf die Situation in der Justizanstalt Josefstadt genauer einzugehen. Dargestellt werden die Aufgabenbereiche der einzelnen Seelsorger und deren Wünsche nach Verbesserungen. Um ein authentisches Bild über die Möglichkeit von Glaubensausübungen seitens der Insassen zu bekommen wurden insgesamt 19 Insassen befragt. Die interviewten Insassen bekennen sich zu acht verschiedenen Kirchen oder Religionsgemeinschaften. Die Auswertung dieser Interviews findet unter folgenden Gesichtspunkten statt: Beschreibt sich der Insasse als gläubiger Mensch? Hat sich sein Glauben in der Gefangenschaft verändert –wenn ja, warum? Wie begegnen die Insassen ganz persönlich der Seelsorge; welche Unterstützung erfahren, welche Probleme sehen sie? Was hätten die Insassen gerne verbessert?
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Religiosität Glaube Justizanstalten Insassen
Autor*innen
Ursula Simone Unterberger
Haupttitel (Deutsch)
Glaube und Religiosität in österreichischen Justizanstalten
Hauptuntertitel (Deutsch)
Situationsaufnahme anhand der Justizanstalt Wien-Josefstadt
Publikationsjahr
2008
Umfangsangabe
152 S. : Ill., Kt.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Gerald Hödl
Klassifikation
11 Theologie > 11.23 Ritus, religiöse Gebräuche
AC Nummer
AC07638283
Utheses ID
2140
Studienkennzahl
UA | 057 | 011 | |