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Cortisol und Gesichtsmorphologie bei männlichen Homo Sapiens
Stefan Zabransky
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Betreuer*in
Katrin Schäfer
DOI
10.25365/thesis.23955
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30068.76704.701664-7
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Gesichter verleihen Individuen Identität. Durch die Notwendigkeit Artgenossen
wiederzuerkennen und sie als potentielle Partner, Verbündete oder Bedrohungen zu
kategorisieren, nimmt das Gesicht einen hohen Stellenwert in der menschlichen
Evolution ein. Dadurch werden auch alle Faktoren relevant, welche die
Gesichtsmorphologie beeinflussen.
Cortisol ist ein biologischer Marker von Langzeitstress. Das
Clucocorticoidgleichgewicht wirkt sich auf Verhalten, Metabolismus, Gesundheit und
Wachstum aus. Daher sollte sich dieses Gleichgewicht auch im Gesicht widerspiegeln.
Unter der Annahme, dass sich die individuelle Stressreaktion stabil verhält, prüft diese
Studie, ob sich Cortisol in Form von Lipideinlagerungen und fluktuierenden
Asymmetrien im Gesicht manifestiert.
Gesichter von 34 Probanden wurden standardisiert aufgenommen, deren Gestalt durch
85 homologe Landmarks erfasst und mit der geometric morphometrics Methode
ausgewertet.
In der Regressionsanalyse der Gestalt zeigte sich unter hohem Cotisoleinfluss eine
Zentrierung der Gesichtsmerkmale sowie eine Zunahme der Gesichtsbreite. Dieses
Ergebnis ist mit einer Irrtumswahrscheinlichkeit von 3,23% signifikant. Ebenso
korreliert die fluktuierende Asymmetrie mit dem individuellen Cortisollevel signifikant
(r=0,415) nach Spearman.
Es konnte gezeigt werden, dass ein verhaltensmodulierendes Hormon die
Gesichtsmorphologie beeinflusst. Möglicherweise erklären die Ergebnisse dieser Studie
den Zusammenhang zwischen Attraktivität bzw. wahrgenommener Gesundheit mit
Cotisol, der bereits von Moor et al. (2011) beschrieben wurde.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
individuelle Stressreaktion Cortisol in Form von Lipideinlagerungen und fluktuierenden Asymmetrien im Gesicht? 34 Probanden mit der geometric morphometrics Methode ausgewertet Regressionsanalyse zeigte unter hohem Cotisoleinfluss eine Zentrierung der Gesichtsmerkmale sowie eine Zunahme der Gesichtsbreite fluktuierende Asymmetrie korreliert mit dem individuellen Cortisollevel
Autor*innen
Stefan Zabransky
Haupttitel (Deutsch)
Cortisol und Gesichtsmorphologie bei männlichen Homo Sapiens
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
67 S. : Ill., graf. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Katrin Schäfer
Klassifikationen
30 Naturwissenschaften allgemein > 30.00 Naturwissenschaften allgemein: Allgemeines ,
30 Naturwissenschaften allgemein > 30.03 Methoden und Techniken in den Naturwissenschaften
AC Nummer
AC10669951
Utheses ID
21424
Studienkennzahl
UA | 442 | | |
