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Schreiben oder nicht schreiben
investigativer Journalismus in Russland
Marie-Christine Romirer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Alois Woldan
DOI
10.25365/thesis.23970
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29251.21096.386360-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit dem Thema des investigativen Journalismus in Russland. Um diesen Gegenstand ausreichend beantworten zu können mussten grundlegende Begriffe wie Demokratie, Pressefreiheit oder unterschiedliche Formen des Journalismus geklärt werden.
Im ersten Teil der Arbeit galt die Aufmerksamkeit dem Journalismus, verschiedene Formen und Sparten wurden beschrieben. Des Weiteren wurde der Schwerpunkt auf den investigativen Journalismus gelegt, dazu wurden Definitionen von unterschiedlichen Autoren (hier Weischenberg, De Burgh, Ludwig, Haller und Haas) geliefert und anschließend eine für die Arbeit gültige Definition dieser Journalismusform gefunden. Die Verbindung von Journalismus und Demokratie nahm einen wichtigen Teil dieses Kapitels ein, da im nächsten Abschnitt der Einklang von Russland und Demokratie herausgestellt wurde.
Im nächsten Kapitel lag das Hauptaugenmerk auf dem Untersuchungsgegenstand Russland. Um gegenwärtige Fakten verstehen zu können, mussten historische Komponenten beachtet werden. Einerseits gab es eine Auseinandersetzung mit der Pressefreiheit in Russland, aber auch mit der journalistischen Kultur, die wie in jedem anderen Land von äußeren Einflüssen abhängig ist. Wie schon vorher erwähnt ist der Zusammenhang von Journalismus und Demokratien ein wichtiges Merkmal für eine freie Presse. Russland stellt dahingehend einen Sonderfall dar, da dieses Land eine sehr junge Demokratie ist. Dieser Umstand bedeutet, dass sich das demokratische System noch nicht festigen konnte und daher noch immer Faktoren der Sowjetunion und teilweise sogar des Zarentums die journalistische Kultur des Landes beeinflussen.
Der dritte Teil der vorliegenden Diplomarbeit beschäftigte sich mit den Schicksalen von fünf Journalisten aus Russland, die aufgrund ihrer kritischen Berichterstattung Repressalien erleiden mussten. Um diese zu untersuchen, wurde ein induktiver Zugang gewählt. Die analysierten Fälle sind die von Dmitrij Jur´evič Cholodov, Larisa Alekseevna Judina, Elena Viktorovna Tregubova, Michail Vasil´evič Beketov und der bekannteste Fall im Westen Anna Stepanovna Politkovskaja.
Abschließend kann gesagt werden, dass investigativ kritisch arbeitender Journalismus in Russland noch immer nicht an der Tagesordnung steht und Journalisten dafür weiterhin mit Strafen zu rechnen haben, solange sich die externen und internen Einflüsse auf den Journalismus nicht ändern.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Investigative journalism russia
Schlagwörter
(Deutsch)
Investigativer Journalismus Russland
Autor*innen
Marie-Christine Romirer
Haupttitel (Deutsch)
Schreiben oder nicht schreiben
Hauptuntertitel (Deutsch)
investigativer Journalismus in Russland
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
125 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Alois Woldan
Klassifikation
05 Kommunikationswissenschaft > 05.32 Öffentliche Meinung
AC Nummer
AC10512672
Utheses ID
21438
Studienkennzahl
UA | 243 | 361 | |