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Österreichischer Hochadel und Nationalsozialismus
Ernst und Maximilian Hohenberg
Maria Prónay
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Marija Wakounig
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.24003
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29774.60126.894759-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Diplomarbeit beschäftigt sich mit der von einem überwiegenden Teil von HistorIkerinnen vertretenen These, dass der Großteil des österreichischen Adels, insbesondere der Hochadel, von Ausnahmen abgesehen, dem Nationalsozialismus ablehnend gegenüber gestanden war. Da es über die Gründe für dieses Verhalten des österreichischen Adels in der österreichischen Forschung ein Defizit gibt, war es notwendig, diesbezügliches Wissen und Erklärungen durch einen Vergleich mit dem Verhalten des Deutschen Adels zum Nationalsozialismus zu erlangen. In letzter Zeit wurde in Deutschland viel über dieses Thema geforscht, wobei sich Stephan Malinowski in seinem Werk „Vom König zum Führer“ Richtung weisend mit der Haltung des deutschen Adels zum Nationalsozialismus auseinandergesetzt hat. Malinowski zieht eine Tennlinie zwischen dem norddeutsch-staatlich denkenden, protestantischen Adel und süddeutsch-legitimistischen katholischen Adel. Während der norddeutsche protestantische Kleinadel weitgehend naziaffin war, gab es im süddeutschen katholischen Adel eine erhebliche Distanz zum Nationalsozialismus. Verantwortlich für diese Distanz insbesondere des bayrischen Adels waren die starken Bindungen an die Identifikationsfigur Rupprecht von Bayern und die katholische Konfession. Auch in Österreich hatte der mehrheitlich legitimistische Adel zuerst in Kaiser Kar I. und nach seinem Tod in seinem Sohn Otto Habsburg eine allgemein anerkannte Identifikationsfigur. Obwohl sich letztlich die protestantische wie die katholische Konfession mit dem neuen Regime arrangierte, erzeugte die katholische Kirch durch ihre jahrelange Ablehnung des Nationalsozialismus eine Distanz zum Nationalsozialismus, die auch der mit der katholischen Kirche eng verbundene österreichische Adel wahrte. Ernst und Maximilian Hohenberg, die Söhne des in Sarajevo ermordeten Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinand-Este, waren repräsentativ für diese Haltung des österreichischen Adels, insbesondere des österreichischen Hochadels.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
20. Jahrhundert Adel Widerstand Nationalsozialismus Austrofaschismus Legitimismus Ständestaat Zwischenkriegszeit Otto von Habsburg Rupprecht von Bayern
Autor*innen
Maria Prónay
Haupttitel (Deutsch)
Österreichischer Hochadel und Nationalsozialismus
Hauptuntertitel (Deutsch)
Ernst und Maximilian Hohenberg
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
112 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Marija Wakounig
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.06 Politische Geschichte ,
15 Geschichte > 15.37 Europäische Geschichte 1914-1945 ,
15 Geschichte > 15.43 Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts ,
15 Geschichte > 15.60 Schweiz, Österreich-Ungarn, Österreich ,
15 Geschichte > 15.99 Geschichte: Sonstiges
AC Nummer
AC10516782
Utheses ID
21465
Studienkennzahl
UA | 312 | | |
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