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"Wer möchte nicht ins Paradies?"
Wahrnehmungen über hawaiianische Medizin in Österreich - Iomilomi (nui) im medizinanthropologischen Polylog und in der Praxis
Christine Stadlbauer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Evelyne Puchegger-Ebner
DOI
10.25365/thesis.24058
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30146.14796.696766-5
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Diese Arbeit beschäftigt sich mit lomilomi (nui) als Teil hawaiianischer Medizin im österreichischen Kontext. Aufbauend auf der empirischen Analyse acht qualitativer Interviews mit lomilomi (nui)-Praktizierenden und deren KlientInnen wird nachgeforscht, wie und wo sich lomilomi (nui) im österreichischen Gesundheitsbereich positioniert. Ein Hauptaugenmerk beim medizinanthropologischen Verorten dieser Positionierung liegt darauf, wie hawaiianische Medizin von den Interviewten verstanden wird und welche Vorstellungen über Heilung in diesem Zusammenhang existieren. Anthropologische Annäherungen zu ‚Ritual‘ und ‚Rituellem Heilen‘ finden dabei ebenso Beachtung, wie verschiedene Konzepte zu ‚Gesundheit‘ und ‚Krankheit‘ plus deren Produktion und Transformation.
Der theoretische Rahmen spannt zunächst einen Bogen über die geschichtlichen Bedingungen, die zur Reise medizinischer Traditionen von Hawai’i bis nach Österreich führten, beleuchtet die dabei relevanten medizinischen Systeme als Teil von Weltbild- und Personenkonzepten und trifft sich immer wieder mit den aus den Interviews gewonnen Ansichten und Einsichten. Der daraus entstehende Polylog befasst sich unter anderem mit den Fragen, wo Hawai’i ‚wirklich‘ liegt, welche Rolle diesbezüglich dem ‚Herzen‘ zugeschrieben wird, was es bedeuten kann HeilerIn zu sein und welche Implikationen der ‚Aloha-Spirit‘ für verschiedene AkteurInnen in sich trägt.
Abstract
(Englisch)
This work deals with lomilomi (nui) as a part of the traditional Hawaiian medicine as well as Austria’s bodywork-landscape. Based on the empirical analysis of eight qualitative interviews with lomilomi (nui) practitioners and their clients, modes of ‚Austrian‘ understanding of Hawaiian medicine are presented. The main focus lies on the practicioners’ and clients’ perspectives in regard of ‚healing‘ in this context. In order to provide a broader view, medical-anthropology approaches towards ‚ritual' and ‚ritual healing' are taken into consideration as well as the production and transformation of different concepts about 'health' and 'illness'.
The theoretical framework draws connections between historical conditions, leading to the journey of some of Hawaii‘s medical traditions to Austria. The medical systems, which are taking part in this process, are illuminated as pieces of cosmological worldviews and meanings of personhood. These aspects meet with the opinions and insights gained from the interviews.
The resulting polylogue includes inputs to following questions, inter alia, where Hawai'i can ‚really‘ be found, which role the heart is attributed to in this matter, how being a ‚healer‘ is reflected and what implications the 'Aloha-spirit' is carrying for different actors.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Hawai'i Österreich Körperarbeit lomilomi
Autor*innen
Christine Stadlbauer
Haupttitel (Deutsch)
"Wer möchte nicht ins Paradies?"
Hauptuntertitel (Deutsch)
Wahrnehmungen über hawaiianische Medizin in Österreich - Iomilomi (nui) im medizinanthropologischen Polylog und in der Praxis
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
148 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Evelyne Puchegger-Ebner
Klassifikationen
44 Medizin > 44.98 Alternativmedizin ,
73 Ethnologie > 73.00 Ethnologie: Allgemeines
AC Nummer
AC10501032
Utheses ID
21512
Studienkennzahl
UA | 307 | | |