Detailansicht

Mobile gerontologische Pflege zu Hause in Niederösterreich
Bettina Wölfel
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Vlastimil Kozon
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.24060
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30446.87622.999670-8
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Ausgangslage Aufgrund von derzeitigen Entwicklungen gewinnt die mobile gerontologische Pflege zu Hause in Österreich immer mehr an Bedeutung. Das hat eine größere finanzielle Belastung für Bund, Länder, Gemeinden und natürlich auch den Familien zur Folge. Hinzu kommt, dass in der allgemeinen Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung erst seit der Ausbildungsverordnung von 1999 mehr auf mobile gerontologische Pflege zu Hause eingegangen wird. Vorher lag der Fokus nicht so sehr auf diesem Thema. Allerdings arbeiten in diesem Berufsfeld sehr viele Pflegepersonen, die nach der „alten“ Ausbildungsverordnung von 1973 diplomiert haben. Forschungsfragen In Anbetracht dieser Tatsachen ergeben sich folgende zwei Forschungsfragen: Wie ist die mobile gerontologische Pflege zu Hause in Niederösterreich organisiert? Wie sehen diplomierte Pflegepersonen die Aus,- Fort- und Weiterbildung in der mobilen gerontologischen Pflege zu Hause und welche Fähigkeiten benötigt man für die Arbeit in der mobilen gerontologischen Pflege zu Hause? Methode Für den theoretischen Teil der Arbeit wurde unter anderem geeignete Literatur von verschiedenen Universitätsbibliotheken in Wien herangezogen. Der empirische Teil beinhaltet die Auswertung der qualitativen ExpertInnenbefragungen nach der zusammenfassenden Methode von Mayring. Ergebnisse Die Aufgaben der Sozial- und Gesundheitssprengel übernehmen in Niederösterreich die Bezirksverwaltungsbehörden (vgl. Quantum Institut für betriebswirtschaftliche Beratung GmbH, 2007, 21). Mobile Dienste werden von dem Hilfswerk, der Volkshilfe, der Caritas und dem Roten Kreuz angeboten. Finanziert können pflegebedingte Mehraufwendungen zum Teil mittels des Pflegegeldes werden, welches im Bundespflegegeldgesetz geregelt ist. Außerdem gibt es für mobile Dienste im Land Niederösterreich einen geförderten Tarif. Viele Pflegepersonen, die in der mobilen gerontologischen Pflege zu Hause arbeiten, haben nach der „alten“ Ausbildungsverordnung von 1973 diplomiert. Diese hätten sich Praktika und mehr theoretischen Unterricht gewünscht. Die Mehrheit findet nicht, dass eine gesonderte Ausbildung für die Altenpflege nötig ist. Mit dem Angebot an Fort- und Weiterbildung für dieses Berufsfeld sind alle BefragungspartnerInnen zufrieden. Man benötigt verschiedene Fähigkeiten für die Arbeit in der mobilen gerontologischen Pflege zu Hause wie zum Beispiel: Geduld, Einfühlungsvermögen und Selbstständigkeit. Empfehlungen für die Praxis Ich bin der Meinung, dass keine gesonderte Ausbildung für die gerontologische Pflege nötig ist. Es sind jedoch die Angebote an Weiterbildungen im Bereich Altenpflege auszubauen und diese müssen auch vermehrt genutzt werden. Ziel sollte es sein, dass es in jeder Organisation pro Bezirk unter den MitarbeiterInnen eine ExpertIn für gerontologische Pflege gibt, welche erste AnsprechpartnerIn für Fragen der KollegInnen ist und interne Schulungen abhält.
Abstract
(Englisch)
Current situation Mobile gerontological home care services in Austria gain increasing attention due to the current developments. This results in increased financial burdens for the country, the provinces, the municipalities, as well as for the families themselves. Furthermore, mobile gerontological home care was implemented in nursing education only by the new training regulations of 1999 adequately. In previous regulations the focus was more on other subjects. Anyway, plenty care workers who finished their education based on the “old” training regulations of 1973 are currently working within this field. Research questions Considering those facts, two research questions have to be addressed: How is mobile gerontological home care organized in Lower Austria? What is the opinion of graduate care workers about the education, basic-, and further training possibilities within mobile gerontological home care and what are the most important skills required for working within mobile gerontological home care? Methods For the theoretical part of this work appropriate literature was taken from different sources including various university libraries. The empirical part includes the evaluation of an expert survey based on the qualitative content analysis of Mayring. Results The responsibilities for social- and health care in Lower Austria are managed by regional agencies (see Quantum Institut für betriebswirtschaftliche Beratung GmbH, 2007, 21). Mobile services are provided by Hilfswerk, Volkshilfe, Caritas, and Rotes Kreuz. The extra costs for care services can partly be covered by care allowances, which are regulated in the federal law of Austria. Additionally, there is a promoted charge for mobile services in Lower Austria. Many care workers dealing with mobile gerontological home care have graduated according the training regulations of 1973. Those people would have appreciated practical course and more theoretical lectures. Nevertheless, the majority does not see the necessity for introducing a specialized education for nursing care of older people. All of the interviewed experts are satisfied with the provided possibilities for basic- and further training. Different personal skills are required for working within mobile gerontological home care. Examples are patience, empathy, and self-reliance. Practical recommendations In my opinion, there is no need for a specialized education for gerontological care. Anyway, there should be more courses provided on this topic and those training possibilities should be used more frequently. The aim should be to have one expert for gerontological care in each organization per district among the employees. This expert can answer questions of other colleagues and give internal courses.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
mobile Pflege gerontologische Pflege Niederösterreich Ausbildung Fortbildung Weiterbildung Fähigkeiten
Autor*innen
Bettina Wölfel
Haupttitel (Deutsch)
Mobile gerontologische Pflege zu Hause in Niederösterreich
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
80 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Vlastimil Kozon
Klassifikationen
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.04 Ausbildung, Beruf, Organisationen ,
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.99 Sozialwissenschaften allgemein: Sonstiges
AC Nummer
AC11062036
Utheses ID
21514
Studienkennzahl
UA | 057 | 122 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1