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The language of music criticism
a case study in diachronic genre analysis
Katarina Jurik
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Nikolaus Ritt
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.24132
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30245.63430.736966-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Mehrere Studien beschäftigten sich mit der Sprache in verschiedenen Zeitungsgenres und ihrer Fähigkeit, gesellschaftliche Veränderungen abzubilden. Jedoch fanden Rezensionen im Allgemeinen und Musikkritik im Speziellen wenig Beachtung. Um dieser Tatsache entgegenzuwirken, untersuchte diese Arbeit die Zusammenhänge zwischen mehreren Trends in der generellen englischen Sprachentwicklung und der Entwicklung der Musikkritik in britischen Zeitungen. Im Weiteren versuchte die Arbeit die Frage zu beantworten, ob die Musikkritik ein eigenständiges Genre im sprachwissenschaftlichen Sinne darstellt. Grundlage der Arbeit bildete die Korpusanalyse ausgewählter Musikkritiken der britischen Tageszeitung The Times in Hinblick auf die sprachlichen Trends der Demokratisierung, Kolloqualisierung, Informalisierung, Popularisierung und der Steigerung der Informationsdichte. Indikatoren für diese fünf Trends wurden auf Grund bestehender Studien zur Entwicklung sowohl der englischen Allgemeinsprache als auch der speziellen, englischen Zeitungssprache ausgewählt. Der behandelte diachronische Korpus bestand aus 69 Kritiken aus dem Zeitraum zwischen den Jahren 1780 und 2010. Nach einer Bestimmung der relativen Häufigkeit dieser Indikatoren für jeden Artikel wurde anhand der zeitlichen Häufigkeitsverteilung der Effekt oben genannter Trends untersucht. Um die Frage nach dem Genrestatus der Musikkritik zu beantworten, wurden linguistische Genre- und Registertheorien, sowie theoretische Konzepte zum spezialisierten Diskurs im Licht der Ergebnisse der diachronischen Analyse betrachtet. Zusätzlich wurden die zu erwartenden genre moves – d.h. die Struktur einer Musikkritik – vorgestellt. Es stellte sich heraus, dass alle betrachteten Artikel die erwartete Struktur aufwiesen und die Struktur selbst nur minimalen diachronischen Variationen unterworfen war. Damit wurde gezeigt, dass die Musikkritik in The Times als ein durchgehendes Gerne betrachtet und als solches analysiert werden kann. Die Untersuchung zeigte außerdem, dass insbesondere – aber nicht ausschließlich – in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts deutliche Anzeichen sowohl einer Demokratisierung in ihrer engeren Bedeutung, als auch einer Popularisierung zu beobachten waren. Zusätzlich zeigte sich ein merkbarer Anstieg der Informationsdichte im Korpus. Da speziell in den vergangenen sechzig Jahren die Heterogenität der Zeitungsleser stark gestiegen ist, wurde dieser Sachverhalt als wahrscheinliche Ursache der Demokratisierungs- und Popularisierungsanzeichen in der Musikkritik der Times identifiziert. Die steigende Informationsdichte dagegen wurde als Resultat der Notwendigkeit einer effizienteren Präsentation immer größer werdender Mengen an Information interpretiert.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Linguistics genre analysis music criticism diachronic analysis corpus linguistics
Schlagwörter
(Deutsch)
Linguistik Genreanalyse Musikkritik historische Linguistik Korpuslinguistik
Autor*innen
Katarina Jurik
Haupttitel (Englisch)
The language of music criticism
Hauptuntertitel (Englisch)
a case study in diachronic genre analysis
Paralleltitel (Deutsch)
Die Sprache der Musikkritik ; eine Case Study in historischer Genreanalyse
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
103 S.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Nikolaus Ritt
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.15 Historische Linguistik ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.04 Englische Sprache
AC Nummer
AC10699229
Utheses ID
21579
Studienkennzahl
UA | 066 | 812 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1