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Intramuros
mediale Inszenierung von "Barrios Cerrados" und "Countries" im Argentinischen Film
Sarah Nadin Castrian
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Kathrin Sartingen
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.24148
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29509.46630.590455-7
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit der medialen Inszenierung von Barrios Cerrados und Countries im Argentinischen Film. Unter Einbezug des raumtheoretischen Ansatzes von Pierre Bourdieu, wird das filmisch inszenierte Barrio Cerrado am Beispiel von Las viudas de los jueves des argentinisch-spanischen Regisseurs Marcelo Piñeyro und Una semana solos von Celina Murga analysiert. Die zunächst erfolgende Beleuchtung des historischen Kontextes gibt Aufschluss über das Phänomen Barrio Cerrado an sich sowie über seine Auswirkungen auf die argentinische Stadtentwicklung und Gesellschaft. Eine kurze Zusammenfassung Pierre Bourdieus Überlegungen und Erkenntnisse zum ‚sozialen und physichen Raum’ ermöglicht dann in einem weiteren Schritt eine (raum)theoretische Annäherung an das Barrio Cerrado und führt zur Erkenntnis, dass dieser zugleich Topos und sozial konstruierter Raum ist. In beiden Filmen präsentiert sich das Barrio Cerrado als isolierter, paradischer Ort, der seinen Bewohnern zunächst ein sicheres und glückliches Leben zu bieten scheint. Im weiteren Verlauf der Filme zeigt sich jedoch, dass die größte Gefahr nicht außerhalb, sondern innerhalb des Barrios lauert. Neben Vandalismus und Vergewaltigung stellen vor allem Egoismus, Langeweile und Trivialität eine der größten Bedrohungen für die Bewohner des Barrio Cerrado dar. Obwohl die Außenwelt scheinbar ausgeklammert wird (oder gerade deshalb), ist sie sowohl in Las viudas de los jueves, als auch in Una semana solos stets present. Denn die Schaffung eines ‚Innen’ impliziert gleichzeitig die Existenz eines ‚Außen’, die - wie in den beiden Filmen deutlich wird - in einem ständigen Spannungsverhältnis stehen. Der medial inszenierte Barrio Cerrado in den Filmen Las viudas de los jueves und Una semana solos zeigt sich als Metapher einer sozialen Polarisierung, Ignoranz gegenüber gesellschaftlicher Heterogenität sowie der Einsamkeit bzw. Vereinsamung. Gerade auf letzteren Aspekt verweisen bereits die Begriffe solos (alleine) und viudas (Witwen) der Filmtitel.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Barrios Cerrados Gated Communities Argentinischer Film Raumtheorie Pierre Bourdieu Las viudas de los jueves Una semana solos Marcelo Piñeyro Celina Murga
Autor*innen
Sarah Nadin Castrian
Haupttitel (Deutsch)
Intramuros
Hauptuntertitel (Deutsch)
mediale Inszenierung von "Barrios Cerrados" und "Countries" im Argentinischen Film
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
104 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Kathrin Sartingen
Klassifikationen
24 Theater > 24.00 Theater, Film, Musik: Allgemeines ,
24 Theater > 24.30 Film: Allgemeines
AC Nummer
AC10699369
Utheses ID
21593
Studienkennzahl
UA | 190 | 362 | 353 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1