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Bewegungsinterventionen und ICF
die Verwendung der WHO Klassifikation ICF als Ausgangspunkt für Bewegungsinterventionen für Menschen mit Behinderung
Roland Stadler
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Sportwissenschaft und Universitätssport
Betreuer*in
Maria Dinold
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.24174
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30235.70035.615053-3
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In den vergangenen 10 Jahren hat sich die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) entwickelte internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) vor allem in der Rehabilitation als Arbeitsinstrument etabliert. In der Betreuung und Begleitung von Menschen mit Behinderungen in Bewegung, Spiel und Sport ist ebenfalls ein Bedarf an Informationen zu Funktionsfähigkeiten und Einschränkungen der Teilnehmenden vorhanden. Dies gilt ebenso für Barrieren und Prozesse der alltäglichen Aktivität und Teilhabe. Die Studie untersucht den Nutzen der Verwendung einer Datenkodierung sowie Praktikabilität eines Dokumentationsrahmens von Gesundheitscharakteristika nach dem Modell der ICF in der Sportwissenschaft. Fünf Fallbeispiele werden erhoben und dargestellt. Erhoben werden die ICF Komponenten der Aktivität und Partizipation. Ebenfalls werden zentrale Aspekte von Gesundheitsförderung durch Physical Activity und Bewegungsinterventionen in der Zielgruppe der Menschen mit Behinderung erarbeitet. Die Studie vergleicht zentrale Förderfaktoren mit den am häufigsten gefundenen Items der Fallbeispiele um festzustellen, wie die Förderungen und die ICF Daten in der Planung und Durchführung von Bewegungsinterventionen zusammenpassen. Dabei wurde festgestellt, dass manche Items der Komponenten Aktivität und Partizipation der ICF gut und direkt zu Bewegungsinterventionen zuordenbar sind. Es wurde auch festgestellt, dass die Datenerhebung an sich nur durch Personen geschehen kann, welche mit dem Lebensalltag der Menschen vertraut sind, und in enger Beziehung zu ihnen stehen. Es konnte ein großes, aber durchaus passendes Set an Items für die Sportpädagogik erarbeitet werden. Die Frage, ob sich die Kapitel der ICF zur Einteilung von Personen in Zielgruppen in Förderungssettings eignen, ist nicht klar beantwortbar. Die Kapitel überlappen sich aus dem Blickwinkel der Interventionsplanung stark. Die Items der Kontextfaktoren hatten weniger Einfluss auf die Interventionsplanung als erwartet. Die ICF Daten können als zusätzliche Information für übungsanleitende Personen einen Mehrwert bereitstellen. Weitere qualitative und quantitative Forschung ist nötig um Effekte und den Nutzen für Klient(inn)en und übungsanleitende Personen wissenschaftlich zu erfassen.
Abstract
(Englisch)
Within the past ten years the International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF) developed by the World Health Organization (WHO) emerged primarily in the field of rehabilitation. It is evident that services for people with disabilities in the fields of functioning, participation and barriers in daily life are also in need of data. The study is investigating the benefits of the use of ICF data models and documentation in sport science. The health condition of a sample of five people with a disability were examined in case studies within a specially developed framework. It is the intention of the study to provide a set of health promoting factors of physical activity (PA). The primary factors of health promotion for the target group will be compared to the most common and frequent items found in the ICF data. The results of this survey should generate general findings and correlations between ICF items and health promoting factors. It was found that some items within the ICF concept of activity and participation where assignable to interventions of PA. But it was found that the majority of the items are too complex to be assigned to tangible interventions. This is due to the bio-psycho-social character of the ICF. Another result revealed that the data can only be evaluated by people with good knowledge of the subjects. Closeness and relation is needed. A practical, but quite extensive set of items for research in sport science was found. The question of assignment to target groups is not generally clarified. ICF chapters are strongly linked in reference to health promotion. The environmental factors in the case studies had less effect on the ideas of planning and implementing interventions then it has been thought. Helpful clues for the use of ICF in further research could be identified. It can be stated that ICF data supplies useful information to instructors. It may be said that empiric as well as qualitative science has a large and promising field in investigating health promotion in conjunction with the ICF.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Adapted Physical Activity ICF Disability Sport Functioning
Schlagwörter
(Deutsch)
ICF Behinderung Bewegungsintervention Adapted Physical Activity Funktionale Gesundheit
Autor*innen
Roland Stadler
Haupttitel (Deutsch)
Bewegungsinterventionen und ICF
Hauptuntertitel (Deutsch)
die Verwendung der WHO Klassifikation ICF als Ausgangspunkt für Bewegungsinterventionen für Menschen mit Behinderung
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
109 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Maria Dinold
Klassifikation
76 Sport > 76.24 Sport für besondere Zielgruppen
AC Nummer
AC10512621
Utheses ID
21619
Studienkennzahl
UA | 066 | 826 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1