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Raum und Raumtheorie
Thomas Mann, Die Buddenbrooks
Susanna Maria Salber
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Irmgard Egger
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.24187
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30189.84079.779463-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Thomas Manns Werk Die Buddenbrooks zeigt ganz deutlich, wie einander Figuren und Räume beeinflussen. Die Buddenbrooks bauen sich ihre eigenen Räume und Orte auf und missbrauchen sie im zunehmenden Maß durch Fehlpraktiken. Dadurch gehen die Familie und das Haus schließlich unter. Thomas Mann erzählt die Geschichte der Familie besonders anhand der Räume. Zu Anfang spielt sich die Vorstellung der Familie im Landschaftszimmer ab. Damit wird die Familie und ihr Wohlstand sowie ihre Position sofort deutlich. Durch den Raum wird Vieles – wie ihre Vorliebe für die Präsentation ihres Reichtums – sehr anschaulich und zugleich subtil beschrieben. Die Familie wird immer bedeutender und die Firma immer erfolgreicher. Dadurch ändern sich auch die Räume in denen sie leben. Schließlich zieht ein Teil der Familie aus dem Haus in der Mengstrasse aus. Doch die Kinder der Buddenbrooks finden keinen geeigneten Lebensraum. Die Tochter Antonie Buddenbrook scheint besonders für die Verblendung durch Räume anfällig zu sein. Da die Kinder sich nie in für sie geeigneten Kinderzimmern entwickeln können, können sie auch später keine passenden Räume für sich finden. Das elterliche Haus bleibt stets real und imaginär omnipräsent. Dies wird vor allem durch den imaginären Raum der Chronik deutlich. In dieser Chronik wird alles festgehalten. Sie scheint wie ein Vertrag zu sein. Die Kinder finden teilweise kleine Refugien wie die Literatur oder das Theater. Bei Christian weiten sich diese Refugien schließlich zu einer Parallelwelt aus, die ihn in ein Gefängnis bringen: Die Nervenheilanstalt. Der Zenit der Firma und Familie ist die Ernennung Thomas Buddenbrooks zum Senator. Die Familie hat es so endlich in den wichtigsten Raum des Ortes geschafft: Das Rathaus. Doch bald beginnt der Fall der Familie und das nicht von ungefähr, als das pompöse Haus in der Fischergrube fertig ist. Denn wie Thomas erkennt: Wenn das Haus fertig ist, kommt der Tod. Das Auseinanderbrechen der Familie und der Firma passiert auf verschiedenen Ebenen. Zum einen zieht der Kopf der Firma – Thomas Buddenbrook – aus dem Haus in der Mengstraße aus. Zum anderen sterben die imaginären Räume der Firma und die Nachfahren. In der letzten Szene sitzen die übrig gebliebenen Frauen in dem Haus in der Mengstraße, das an die Erzrivalen Hagenströms verkauft wird. Die Familie Buddenbrook und die Firma sind ausgelöscht.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Raum und Raumtheorie Thomas Mann Die Buddenbrooks
Autor*innen
Susanna Maria Salber
Haupttitel (Deutsch)
Raum und Raumtheorie
Hauptuntertitel (Deutsch)
Thomas Mann, Die Buddenbrooks
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
111 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Irmgard Egger
Klassifikation
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.00 Geisteswissenschaften allgemein: Allgemeines
AC Nummer
AC10674287
Utheses ID
21629
Studienkennzahl
UA | 332 | | |
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