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Die jungbandkeramische Siedlung von Tödling
Auswertung der neolithischen Befunde der Autobahnbaustelle Pichling/Tödling
Mario Rinder
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Gerhard Trnka
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.24235
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29229.54985.520155-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den jungbandkeramischen Funden und Befunden der Fundstelle Tödling. Diese wurden in den Jahren 1998-2000, bei archäologischen Untersuchungen, auf den Parzellen Nr. 1160 und Nr. 1161 (EZ 19), KG Gemering geborgen und dokumentiert. Das Fundmaterial wurde nach materialkundlichen und kulturellen Kriterien sortiert und sowohl graphisch als auch deskriptiv dargestellt. Das Fundmaterial konnte in drei große Materialgruppen unterteilt werden: Keramik, Knochen und Gestein. Die Keramikfunde konnten aufgrund ihrer materiellen und typologischen Merkmale in die ältere-, jüngere- und späte Stufe der Linearbandkeramik zugeordnet werden. Einige wenige Stücke mussten, als Ausreißer, anderen archäologischen Kulturen zugeordnet werden. Eine Gefäßeinheit wurde der frühen Rössener-Kultur zugeordnet und ein Fragment eines Tüllenlöffels konnte der Lengyel-Kultur zugeordnet werden. Es konnte dargelegt werden, dass sich die Funde und Befunde von der Fundstelle Tödling in die, aus der Literatur bekannte, regionale Gliederung der Linearbandkeramik einordnen lassen. Das Fundgut entspricht den aus der Literatur bekannten gängigen Typen. Die Gesteinsartefakte wurden auf die Herkunft des zu ihrer Anfertigung herangezogenen Rohmaterials, als auch auf die Technik ihrer Anfertigung hin, untersucht. Diese Untersuchung bestätigt, dass die Herkunftsregionen des Rohmaterials, der Steinartefakte, mit den Herkunftsregionen der kulturell-stilistischen Einflüsse auf das Keramikmaterial übereinstimmen. Das Knochenmaterial wurde an Dr. Schmitzberger vom Naturhistorischen Museum Wien zur Beurteilung übergeben. Die Ergebnisse dieser Beurteilung wurden in die vorliegende Arbeit eingearbeitet. Es konnte festgestellt werden, dass die Zusammensetzung des Knochenmaterials für die linearbandkeramische Kultur, ungewöhnlich viele Knochen von Wildtieren enthält. Die vor Ort durch die Ausgräber angefertigte Dokumentation der Fundumstände und Befunde wurde ausgewertet. Diese Auswertung wurde in die Darlegung des Fundplatzes einbezogen. Es konnte dargelegt werden, dass der ehemalige Begehungshorizont der Siedlung bereits der Erosion zum Opfer gefallen ist. Es waren nur noch die Überreste von drei Hausgrundrissen und eine Vielzahl von Siedlungsgruben, mit den darin enthaltenen Funden, erhalten.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Neolithikum Linearbandkeramik Oberösterreich Tödling
Autor*innen
Mario Rinder
Haupttitel (Deutsch)
Die jungbandkeramische Siedlung von Tödling
Hauptuntertitel (Deutsch)
Auswertung der neolithischen Befunde der Autobahnbaustelle Pichling/Tödling
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
230 S., 50, 14 Bl.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Gerhard Trnka
Klassifikation
15 Geschichte > 15.15 Archäologie
AC Nummer
AC10702828
Utheses ID
21666
Studienkennzahl
UA | 309 | | |
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