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Das Erleben der Diagnose beim Mammakarzinom
Christa Heindl-Steidl
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Elisabeth Seidl
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.24281
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29318.68607.555053-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Diagnose Mammakarzinom ist für jede Frau eine schreckliche Erfahrung. Die Krankheit hat Einfluss auf das soziale Umfeld der Frauen und erschüttert die Grundfesten der Betroffenen und erfasst sie in ihrer Gesamtheit. Die vorliegende Forschungsarbeit leistet einen spezifischen Beitrag für eine empathische Diagnosevermittlung beim Mammakarzinom. Für diese Diplomarbeit wurde ein qualitativer Forschungsansatz gewählt. Ziel ist die ganzheitliche Darstellung der Betroffenenperspektive von Frauen mit einem Mammakarzinom. Aus diesem Grund wurde das narrative Interview angewendet. Die Fragestellung zielt auf die Erforschung des Erlebens der Diagnose beim Mammakarzinom ab. Es wurden acht Frauen interviewt, die zum Zeitpunkt der Befragung in den letzten sechs Monaten an einem Mammakarzinom erkrankt waren. Die offenen Fragen wurden in Anlehnung an die Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Dabei wurden die wesentlichen Inhalte der Interviews generalisiert und nach erneuter Reflexion in Kategorien zusammengefasst. Die vorliegenden Ergebnisse sind dahingehend zu interpretieren, dass die Frauen durch ihre Vorahnung gewusst haben, dass sie Brustkrebs hatten. Die Art und Weise, wie die Diagnose übermittelt wurde, war für die Frauen von Bedeutung. Trotzdem war die Diagnose Brustkrebs ein Schock, jedoch keine Überraschung. Es bedurfte nicht vieler Worte, und die Frauen wussten bereits vor dem Diagnosevermittlungsgespräch, dass sie Krebs hatten. Die Familie, Freundin/Freund, Bekannte und die professionellen Helfer sind in den meisten Fällen eine große Hilfe. Sie spenden Trost und können Ängste lindern. Bei der Diagnosevermittlung des Mammakarzinoms kann einiges falsch gemacht werden. Wenn die Diagnose nicht in einem geordneten Rahmen übermittelt wird, entstehen noch zusätzliche psychische Belastungen. Den professionellen Helfern muss bewusst sein, dass unterschiedliche Krankheitszeichen vorhanden sein können. Je nachdem, in welcher Phase sich die Erkrankung Mammakarzinom befindet, sind körperliche, psychische, soziale und biographische Symptome zu bemerken. Diese gilt es ernst zu nehmen und darauf zu reagieren.
Abstract
(Englisch)
The diagnosis of breast cancer is for every woman a devastating experience. The disease has an influence on the social environment of these women and shocks the foundation of the relevant people and engages them in their entirety. This research makes a specific contribution to an empathic mediation in breast cancer diagnosis. For this diploma thesis a qualitative research approach was chosen. The aim is the holistic view of the perspective of women affected with breast cancer. For this reason, the narrative interview was applied. The question is aimed at the study of the experience of the diagnosis of breast cancer. Eight women suffering from breast cancer within six months leading up to the survey were interviewed. The open questions were analyzed based on the content analysis according to Mayring. The main contents of the interviews were generalized and after further reflection summarized into categories. The present results should be interpreted as such that women have known by their premonition that they had breast cancer. The way the diagnosis was conveyed was important to women. Nevertheless, the diagnosis of breast cancer was a shock, but no surprise. It did not take many words, and the women knew before the diagnosis dialogue that they had cancer. The family, friends and the health care professionals are in most cases a great help. They can contribute comfort and alleviate fears. Care should be taken during the presentation of the diagnosis of breast cancer. If the diagnosis is not delivered in an orderly framework, additional mental stress can be created. The health care professionals must be aware that different symptoms may be present. Depending on what phase the disease is in, physical, psychological, social and biographical symptoms can be noticed. These have to be taken seriously and to addressed.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
diagnosis breast-cancer experience doctor-patient-relationship
Schlagwörter
(Deutsch)
Diagnose Brustkrebs Erleben Arzt-Patient-Beziehung
Autor*innen
Christa Heindl-Steidl
Haupttitel (Deutsch)
Das Erleben der Diagnose beim Mammakarzinom
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
167 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Elisabeth Seidl
Klassifikationen
44 Medizin > 44.06 Medizinsoziologie ,
44 Medizin > 44.63 Krankenpflege ,
71 Soziologie > 71.33 Frau ,
71 Soziologie > 71.99 Soziologie: Sonstiges
AC Nummer
AC10700094
Utheses ID
21705
Studienkennzahl
UA | 057 | 122 | |
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