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Die neolithische Besiedlung der "Burgwiese" in Ansfelden Oberösterreich
Judith Klieber
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Gerhard Trnka
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.24419
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30436.85318.556366-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den neolithischen Besiedlungsphasen der „Burgwiese“ in Oberösterreich, einer mehrphasigen Höhensiedlung in der Nähe des Traun-Enns Zusammenflusses in Ansfelden. Ziel dieser Arbeit ist nach einer chronologischen Einordnung der Stratifikationseinheiten, die einzelnen auf der „Burgwiese“ fassbaren Kulturgruppen durch die Analyse des Keramikmaterials herauszugliedern. Dabei gilt das Augenmerk vornehmlich deren Verbreitung in Oberösterreich und Einflüssen benachbarter Kulturgruppen. Weiters werden die verschiedenen Bebauungsstrukturen in den einzelnen Besiedlungsphasen ausgewertet. Gebäude, Konstruktionsmerkmale sowie mögliche Aktivitätszonen sollen durch Kartierungen des Keramikmaterials, der Hüttenlehmreste, der Stein- und Silexgeräte und ihres Abfalls sichtbar gemacht sowie durch Vergleiche mit zeitgleichen Siedlungen untersucht werden. Von Bedeutung sind auch die Analyse wirtschaftlicher Aspekte und die Nutzung der natürlichen Ressourcen wie Viehzucht, Jagd, Fischfang sowie Ackerbau, die durch zoologische- und archäobotanische Untersuchungen betrachtet werden. Die Besiedlung beginnt im frühen Jungneolithikum (4. Jahrtausend v. Chr.) mit einer „klassischen“ und späten Besiedlungsphase der Münchshöfener Gruppe, die auch Einflüsse der Mährisch-Ostösterreichischen-Gruppe (MOG IIb) und der Bisamberg-Oberpullendorf-Gruppe zeigt. Die Besiedlung besteht fort im Jungneolithikum (38. Jahrhundert v. Chr.) und weist mindestens drei Besiedlungsphasen der frühen Mondsee-Gruppe (Mondsee 1) mit Einflüssen der Mährisch-Österreichischen-Baalberger-Gruppe, der Michelsberger Gruppe, der Kanzianiberg-Lasinja-Gruppe, der Baalberger Gruppe in Mitteldeutschland und der böhmischen Trichterbecherkultur auf. Dannach besteht ein Hiatus und konnte bisher keine Besiedlung in der Phase Mondsee 2 festgestellt werden. Die „Burgwiese“ wird erst wieder im Endneolithikum (29. Jh. v. Chr.) in mindestens zwei Phasen der Chamer Gruppe mit Einflüssen der klassischen Badener Kultur (Ossarn II) besiedelt.
Abstract
(Englisch)
The paper deals with the Neolithic settlement phases of the so called „Burgwiese“, a multi phase hilltop settlement in Upper Austria near the confluence of the rivers Krems and Traun in Ansfelden. The aim is a chronological classification of the stratification units as well as the investigation of the cultural groups, by the analysis of the ceramic material. Hereby the focus is primarily their distribution in Upper Austria and influences of neighbouring cultural groups. Furthermore, the various building structures in the individual settlement phases are evaluated. Building design features and possible activity areas are investigated by the mapping of the ceramic material, the daub remains, the stone and silex tools and their waste, as well as by comparison with contemporary settlements. Economic aspects and the use of natural resources such as animal husbandry, hunting, fishing and agriculture are considered by zoological studies and archaeobotanical investigations. The colonization of “Burgwiese” began in the early young Neolithic period (4th millennium BC) with a classic and late settlement phase of the Münchshöfen Group, which also shows influences of the Moravian-Austrian Group of the Lengyel Culture (MOG IIb) and the Bisamberg-Oberpullendorf Group. The colonization persists in the young Neolithic period (3800–3700 BC) and has at least three settlement phases of the early Mondsee Group (Mondsee 1) influenced by the Moravian-Austrian-Baalberger Group, the Michelsberger Group, the Kanzianiberg-Lasinja Group, the Baalberger Group in central Germany and the Bohemian “Trichterbecher” Culture. After this there seems to be a hiatus, as there have not been found any signs of colonization in the phase Mondsee 2. The “Burgwiese” is colonized again in the late Neolithic period (29th century BC) in at least two phases of the Cham Culture influenced by the Classical Baden Culture (Ossarn II).

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Neolithic Period Ansfelden Burgwiese Münchshöfen Group Mondsee Group Cham Culture
Schlagwörter
(Deutsch)
Neolithikum Ansfelden Burgwiese Münchshöfener Gruppe Mondsee-Gruppe Chamer Kultur
Autor*innen
Judith Klieber
Haupttitel (Deutsch)
Die neolithische Besiedlung der "Burgwiese" in Ansfelden Oberösterreich
Paralleltitel (Englisch)
The neolithic settlement of the "Burgwiese" in Ansfelden Upper Austria
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
390 , 22 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Gerhard Trnka
Klassifikationen
02 Wissenschaft und Kultur allgemein > 02.99 Wissenschaft und Kultur allgemein: Sonstiges ,
02 Wissenschaft und Kultur allgemein > 02.99 Wissenschaft und Kultur allgemein: Sonstiges
AC Nummer
AC10727966
Utheses ID
21829
Studienkennzahl
UA | 309 | | |
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