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Vom Mord bis zur unterlassenen Hilfeleistung
eine Übersetzung österreichischer Strafrechtsterminologie ins Französische
Daniela Horner
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Peter Cichon
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.24461
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30041.04045.318866-7
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Rechtssprache nimmt eine Sonderstellung unter den Fachsprachen ein, da das Recht im Gegensatz zu anderen Fachgebieten Einfluss auf das Leben der Menschen nimmt und in dessen Grundrechte einzugreifen vermag. Es regelt das Zusammenleben von Menschen innerhalb eines Staates oder Gebiets, weshalb es sich einerseits an JuristInnen und LaiInnen gleichermaßen richtet und andererseits systemgebunden ist: Durch diese Doppeltgerichtetheit enthält die Rechtsprache zahlreiche allgemeinsprachliche Begriffe, die jedoch auf Grund der notwendigen Exaktheit der Rechtssprache in ihrer Bedeutung eingeschränkt und präzisiert werden müssen beziehungsweise inhaltlich vom Allgemeinverständnis abweichen, was oftmals zu Verständnisproblemen führt. Da das Recht Bestandteil und Ausdruck der Kultur einer Gemeinschaft ist, handelt es sich beim Recht und dadurch auch bei der jeweiligen Rechtssprache um ein nationales Phänomen. Es existieren somit immer so viele Rechtssprachen, wie es Staaten innerhalb eines Sprachraums gibt. Demzufolge ist stets von einer Rechtssprache eines Rechtssystems in die Rechtssprache eines anderen bestimmten Rechtssystems zu übersetzen. Dies impliziert, dass eine Rechtsübersetzung notwendigerweise rechtsvergleichend zu erfolgen hat. Auf Grund dieser Systemgebundenheit des Rechts ist eine völlige Begriffsäquivalenz unter Übereinstimmung sämtlicher Begriffsmerkmale illusorisch. Über die Akzeptanz der Übersetzung mittels partieller oder funktionaler Äquivalenz entscheiden die Schnittmenge der substantiellen Begriffsmerkmale sowie nicht zuletzt Zweck und situativer Kontext der Übersetzung. Entgegen des beim Rechtsübersetzen vorherrschenden Grundsatzes der Bevorzugung zielrechtssprachlich orientierter Benennungen, ist beim Übersetzen von Gesetzen wie auch im Falle von terminologischen Lücken eindeutig ausgangsrechtssprachlich orientierten Benennungen der Vorzug zu geben, um eine mögliche Verwechslung mit einem zielrechtssprachlichen Begriff vorzubeugen und die nötige Exaktheit zu gewährleisten.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Rechtsübersetzen Rechtsvergleichung Terminologiearbeit im Recht Strafrecht Strafbare Handlungen gegen Leib und Leben Begriff Benennung Terminologie
Autor*innen
Daniela Horner
Haupttitel (Deutsch)
Vom Mord bis zur unterlassenen Hilfeleistung
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Übersetzung österreichischer Strafrechtsterminologie ins Französische
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
171 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Peter Cichon
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.24 Gruppensprachen, Fachsprachen, Sondersprachen ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.45 Übersetzungswissenschaft ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.56 Semantik ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.22 Französische Sprache ,
86 Recht > 86.06 Rechtsvergleichung, Rechtsvereinheitlichung ,
86 Recht > 86.42 Strafrecht: Sonstiges
AC Nummer
AC10700761
Utheses ID
21868
Studienkennzahl
UA | 190 | 347 | 353 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1