Detailansicht

Sprachidentität - Identität durch Sprache
untersucht anhand der Situation der deutschsprachigen Südtiroler
Harald Fussenegger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Hans-Jürgen Krumm
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.24462
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29095.66692.487163-7
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
a) Zusammenfassung der Diplomarbeit Die Sprache ist für den Menschen Teil seiner Identität, durch diese definiert er sich, drückt sich aus, stellt er sich der Öffentlichkeit dar. Zudem ist die Sprache ein wichtiger Teil der Identität von Gruppierungen. Viele Völker oder ethnische Gruppen, insbesondere Minderheiten definieren sich unter anderem durch die Sprache, so auch die drei Sprachgruppen im dreisprachigen Südtirol. Sprache dient dort nicht nur als Kommunikationsmittel, sondern auch als Zeichen, um die Eigenständigkeit der Minderheit, die Verbundenheit des Einzelnen mit der Volksgruppe, auch mit deren Geschichte und damit die eigene Identität zu präsentieren. Vorliegende Diplomarbeit versucht zu zeigen, wie wichtig die Sprache für die deutschsprachige Minderheit in Südtirol im 20. Jahrhundert war, wie verschiedene Regierungen des Mehrheitsvolks der Italiener versuchten, durch das Verbot der deutschen Sprache und danach durch die Ansiedelung italienischsprachiger Bürger und schließlich durch die Aussiedelungen der Südtiroler mithilfe Nazideutschlands ein Minderheitengebiet ethnisch umzuwandeln und wie sich die Geschichte Südtirols noch anfangs des 21. Jahrhunderts auf die Sprache und die Identität der Bewohner der Provinz Bozen auswirkte. Des Weiteren werden folgende Fragen behandelt: Trägt die aktuelle Sprachpolitik zu einer gemeinsamen Identität aller Südtiroler bei oder verhindert gerade die aufgezeigte Sprachpolitik eine „Gesamt-Südtiroler-Identität“? Herrscht in Südtirol ein sprachliches Mit- oder Nebeneinander? Welche Folgen hat Südtirols Geschichte des 20. Jahrhunderts auf das Verhältnis der Bevölkerung zu ihrer Sprache und für die Entwicklung einer mehrsprachigen Gesellschaft? Kann Südtirol als Modellregion/Vorbild für andere mehrsprachige Regionen Europas wie Kärnten, das Baskenland oder den Kosovo dienen? Welche großen Chancen bietet die sprachliche Vielfalt für Südtirol in einem vereinten Europa und wie sieht die sprachliche Zukunft dieses Landes an der Schnittstelle dreier Kulturen und Sprachen aus?

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Sprachidentität Sprachminderheit Südtirol
Autor*innen
Harald Fussenegger
Haupttitel (Deutsch)
Sprachidentität - Identität durch Sprache
Hauptuntertitel (Deutsch)
untersucht anhand der Situation der deutschsprachigen Südtiroler
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
122 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Hans-Jürgen Krumm
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.01 Geschichte der Sprach- und Literaturwissenschaft ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.22 Sprachlenkung, Sprachpolitik
AC Nummer
AC10763904
Utheses ID
21869
Studienkennzahl
UA | 332 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1