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Das Erschaffen von Parallelwelten als Zufluchtsort in ausgewählten Werken der Fantasyliteratur
Stephanie Weber
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Norbert Bachleitner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.24464
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30266.94374.736469-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In The Chronicles of Narnia, Die Unendliche Geschichte und The Book of Lost Things erhält der Leser nicht nur einen Einblick in die, teilweise erheblich von der Realität abweichenden Parallelwelten, sondern auch in die Psyche der Protagonisten. Anhand von psychoanalytischen Schriften von Sigmund Freud, C.G. Jung und Jacques Lacan möchte ich zeigen, dass es für die Flucht in eine Parallelwelt einen Grund gibt, der außerhalb der Abenteuerlust und einer überschäumenden Fantasie der Protagonisten (wie es beispielsweise Lucy in The Chronicles of Narnia anfangs vorgeworfen wird) liegt. Es handelt sich bei den Protagonisten aller drei Werke um Kinder und Jugendliche, die in ihrer Realität mehr oder weniger als Außenseiter gelten und mit Problemen zu kämpfen haben. In der anderen Welt durchlaufen sie eine Wandlung, sie werden dort zu Helden, die die Welt retten. Die Verwandlung von Antiheld zu Held stellt einen der Punkte dar, mit denen ich mich auseinander setzen möchte. Obwohl sich die Hauptfiguren aller Werke im Laufe zu Helden entwickeln, trifft man doch auf Figuren, die sie leiten und die die in der Realität abwesenden Eltern symbolisieren. Es ist auch wichtig anzumerken, dass es sich bei der erschaffenen Parallelwelt keineswegs um ein Paradies handelt. Die Flucht vor Problemen gelingt in allen Fällen nicht, und die Protagonisten sehen sich mit Hindernissen, die zwar fantastisch und abstrakt wirken, möglicherweise aber ihren Ursprung in der realen Welt haben, konfrontiert. Ich werde versuchen, eine Verbindung zwischen den Problemen beider Welten herzustellen. Ein wichtiger Punkt ist auch, dass trotz der Flucht in eine andere Welt diese Parallelwelt klar von der wirklichen getrennt ist. Es erfordert in den meisten Fällen einen aktiven Schritt um die Realität zu verlassen. Obwohl ein Zusammenhang zwischen dem Leben der Protagonisten und der Parallelwelt als eine Art Antwort auf ihr Versagen zu erkennen ist, wird dem Leser vermittelt, dass die neue Welt nicht einfach da ist, sondern erschaffen wird. Es gibt, vor allem in The Chronicles of Narnia und Die Unendliche Geschichte eine Figur ähnlich Gott, die in dieser Welt herrscht. Ein weiteres Motiv, das ich analysieren möchte, ist der Tod beziehungsweise Verlust. Am deutlichsten kommt dieses Motiv in Die Unendliche Geschichte und The Book of Lost Things zu tragen, da die Protagonisten unter dem Tod ihrer Mütter leiden. In Zusammenhang damit möchte ich auch aufzeigen, was nach der Rückkehr aus der Parallelwelt passieren kann, da eine erneute Grenzüberschreitung nicht ausgeschlossen ist.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
The Book of Lost Things The Chronicles of Narnia
Schlagwörter
(Deutsch)
Fantasy Parallelwelt Die Unendliche Geschichte
Autor*innen
Stephanie Weber
Haupttitel (Deutsch)
Das Erschaffen von Parallelwelten als Zufluchtsort in ausgewählten Werken der Fantasyliteratur
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
103 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Norbert Bachleitner
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.73 Literaturtheorie: Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.92 Vergleichende Literaturwissenschaft: Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.93 Literarische Stoffe, literarische Motive, literarische Themen
AC Nummer
AC10673361
Utheses ID
21871
Studienkennzahl
UA | 393 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1