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Architekturen des Bösen im Film
Julia Puchegger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Ulrich Meurer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.24466
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30274.38071.179763-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese filmwissenschaftliche Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Filmarchitektur. Ziel ist es, charakteristische Merkmale der Architektur des Bösen darzustellen. Wie kennzeichnet sich die Formensprache der Architektur, damit der Zuschauer unbewusst einen bösen Charakter im Film identifizieren kann, und zwar lediglich durch die architektonische Atmosphäre und ohne, dass irgendeine andere narrative Information Aufschluss darüber gibt? Diese Untersuchung soll die Wichtigkeit der filmarchitektonischen Aufgabe bekräftigen. Nachdem die Beziehung zwischen Film und Architektur dargestellt wird, soll gezeigt werden, dass die Filmarchitektur durch ihre narrative Eigenschaft Informationen über diegetische Figuren übermitteln kann. Räume und Gebäude können zum einen als Charaktervermittler dienen, zum anderen auch als Gefühlsträger fungieren. Der Zuschauer nimmt eine bestimmte architektonische Atmosphäre wahr und überträgt diese auf die Figur. Architekturen des Bösen weisen vor allem Merkmale des Erhabenen auf. Diese These wird durch Edmund Burkes und Immanuel Kants Erkenntnisse belegt. Um darzustellen, dass das Böse auch versucht, Kontrollgewalt zu symbolisieren, wird Michel Foucault herangezogen. Architekturen des Bösen können sich auf verschiedene Weise manifestieren. Ihre Merkmale unterscheiden sich in der Art ihrer Lage, ihrer Form, ihrer Größe und ihrer unterschiedlichen Funktionen. Dennoch vermitteln alle dieselbe Botschaft von Macht und Kontrollgewalt gegenüber dem Rest der Welt. Um das Böse zu besiegen, muss vor allem die Architektur zerstört werden.
Abstract
(Englisch)
This diploma thesis is about architecture in movies, where the specific aim is to describe the characteristics of evil architecture. What must the architecture’s design and atmosphere be like, so that the audience is able to identify an evil character? This research confirms the important task of architecture in movies. After illustrating the relationship between movies and architecture, it will be shown that the narrative attribute of architecture is able to transfer information about the diegetic characters. Rooms and buildings can represent a character’s attributes as well as his feelings. The viewer notices the specific architectural atmosphere and transfers it to the character. Architecture of the evil is sublime. This proposition is verified by Edmund Burke’s and Immanuel Kant’s scientific findings about the sublime. Furthermore, writings by Michel Foucault demonstrate that the evil also tries to violently symbolize control. Architectures of evil can be represented in different ways. Their locations, shapes, dimensions and functions can be different. Nevertheless, all of them deliver the same message of power and control to the rest of the world. In order to defeat the evil, the architecture especially has to be destroyed.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
architecture evil movies sublime
Schlagwörter
(Deutsch)
Architektur Böse Filmarchtitektur Film erhaben Räume
Autor*innen
Julia Puchegger
Haupttitel (Deutsch)
Architekturen des Bösen im Film
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
114 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ulrich Meurer
Klassifikationen
24 Theater > 24.30 Film: Allgemeines ,
56 Bauwesen > 56.60 Architektur: Allgemeines
AC Nummer
AC10709066
Utheses ID
21873
Studienkennzahl
UA | 317 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1