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Synchronisation & Untertitel
die Schwierigkeiten der Filmübersetzung am Beispiel von "Two and a half men"
Jassmien Schnirzer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Ulrich Meurer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.24518
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30295.08578.579562-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das Übersetzen ist an sich keine junge Disziplin. Im Gegenteil, sie geht einher mit der Entwicklung der Sprache und Schrift. Im Vergleich dazu ist die Filmübersetzung eine sehr junge Disziplin, die es erst seit dem letzten Jahrhundert, nämlich mit der Verbreitung des Stummfilms, gibt. In den Zeiten vor der Einführung des Tonfilms, gab es so genannte Zwischentitel, die das Geschehen auf dem Bildschirm kommentierten, vorwegnahmen oder Informationen über Ort und Zeit gaben. Diese Zwischentitel waren schnell in verschiedenen Sprachen übersetzt und konnten so kostengünstig und somit profitreich auf ausländischen Märkten vertrieben werden. Als die Bilder dann sprechen lernten, standen die Produzenten vor neuen Herausforderungen. Man begann Filme in verschiedensprachigen Versionen zu drehen, ließ davon aber schnell ab, da dies so teuer war. Die kostengünstigste Variante Filme in andere Sprachen zu übersetzen wurde die Untertitelung. Dabei handelt es sich um einen ein- bis zweizeiligen Text, der sich am unteren Ende des Bildschirms befindet. Die Schwierigkeit hierbei ist auch schon somit eingeleitet, denn einen gesprochenen Text schriftlich wiederzugeben wird einerseits durch die Tatsache erschwert, dass geschriebene Sprache immer formeller wirkt als gesprochene und anderseits, dass die Lesegeschwindigkeit weitaus geringer ist als die Sprechgeschwindigkeit (oder auch „Zuhörgeschwindigkeit). Aus Gründen von räumlichen und zeitlichen Bedingungen werden bei Untertiteln oft Kürzungen der Dialoge vorgenommen. Neben den Schwierigkeiten und Nachteilen, wie z.B., dass der Zuschauer seine Aufmerksamkeit zwischen Sehen und Lesen teilen muss und dadurch von der Bildkomposition abgelenkt wird, gibt es auch Vorteile. Durch die Untertitel wird die Authentizität des Films gewahrt und auch die Sprachkompetenz in Untertitelländern liegt weitaus höher als in Synchronisationsländer. Die Synchronisation hat sich vor allem in einwohnerstarken Ländern verbreitet, da diese Vorgehensweise eindeutig die teuerste ist und sich diese nur da rentiert. Im Vergleich zur Untertitelung ist die Synchronisation an einen Aufnahmeort gebunden und es sind mehr Personen am Arbeitsprozess beteiligt. Da ein Austausch der Stimmen/Sprachen stattfindet, ist die größte Schwierigkeit die Lippensynchronisation. Hilfreich ist es, wenn es nicht viele Großaufnahmen gibt und die Möglichkeit besteht, Dialoge in der Synchronisation weiterzuführen, wenn sich die Schauspieler im Off oder im Kontor befinden. Weitere Schwierigkeiten bilden die Gestensynchronität, Wortspiele, Anglizismen und kulturelle Unterschiede. Vorteile der Synchronisation begründen sich in einer störungsfreien Unterhaltung, der Zuschauer muss nicht einen Film lesen, sondern kann ihn auf sich wirken lassen. Kritisiert wird an dieser Variante, dass die Authenizität des Films und der Schauspieler verloren gehen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Synchronisation Untertitel Schwierigkeiten
Autor*innen
Jassmien Schnirzer
Haupttitel (Deutsch)
Synchronisation & Untertitel
Hauptuntertitel (Deutsch)
die Schwierigkeiten der Filmübersetzung am Beispiel von "Two and a half men"
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
78 S., [49] Bl.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ulrich Meurer
Klassifikation
24 Theater > 24.33 Filmproduktion, Filmtechnik
AC Nummer
AC10716920
Utheses ID
21912
Studienkennzahl
UA | 317 | | |
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