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Die Auswanderung der Iren in die Vereinigten Staaten von Amerika nach der "Great Famine"
Simone Podhrasky
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Finbarr Mc Loughlin
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.24593
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29618.90606.198953-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Zusammenfassung Die Auswanderung der Iren in die Vereinigten Staaten von Amerika stellt ein einmaliges Ereignis der Geschichte dar. Es hat auch schon vor der großen Hungersnot Auswanderer in die Vereinigten Staaten von Amerika gegeben, aber nicht in einem solchen Ausmaß. Die große Hungernot kann man allgemein mit der Zeit zwischen 1845 und 1852 datieren. Die Kartoffelfäule kam über die USA und das Festland Europas nach Irland und trat erstmals im Spätsommer 1845 in Dublin auf. Dieser Pilz bewirkte, dass die Kartoffel schwarz wurde und verfaulte, und somit für den Menschen völlig unverzehrbar wurde. Die Krankheit verbreitete sich sehr rasch fort und die Ernte wurde zerstört. Dies war eine Katastrophe für die Bevölkerung, da für einen Großteil der Iren die Kartoffel die alleinige Nahrungsquelle darstellt. Dies war der Beginn der großen Hungernot. Auch die Hilfsmaßnahmen der Regierung und der Großgrundbesitzer waren nicht ausreichend, um die Bevölkerung von ihrer Not zu befreien. Die Situation spitzte ich immer mehr zu, da zu dem Nahrungsmangel auch noch Krankheiten wie Typhus oder `famine fever` ausbrachen. Der irischen Bevölkerung blieb als letzter Ausweg nur mehr die Auswanderung. Vorgezogen wurden dabei englisch-sprechende Länder wie Australien und England, allen voran kamen aber die Vereinigten Staaten von Amerika. Dies war ein junges Land, dem sein relativ guter Ruf vorauseilte. Die Überfahrten waren oft sehr gefährlich und langwierig, vor allem die hygienische Situation an Bord der Schiffe war meist Katastrophal. Die meisten Schiffe nach Übersee starteten von Cork, Belfast, Dublin oder Liverpool aus. Das Leben in den Vereinigten Staaten von Amerika gestaltete sich für viele Iren komplett unterschiedlich zu ihrem früheren Leben in der Heimat. Vor allem die Menschen aus den gälisch-sprechenden Gebieten mussten Englisch lernen oder ihre bereits vorhandenen Englischkenntnisse verbessern. Viele Iren arbeiteten in Fabriken oder als Hafenarbeiter. Der Beruf des Bauern oder landwirtschaftlichen Arbeiter, den die meisten zuhause ausgeübt hatten, war ihnen zu unsicher geworden. Viele irische Frauen arbeiteten als Haushaltsgehilfinnen. Besonders die Auswanderung vieler junger alleinstehender Irinnen spielt eine ganz entscheidende Rolle bei der irischen Emigration in die Vereinigten Staaten von Amerika. Die Iren zogen es vor in den großen Städten wie New York oder Boston zu leben, anstatt in den ländlichen Gebieten, wie sie es in ihrer Heimat taten. Die irischen Auswanderer hatten einen starken Einfluss auf die amerikanische Gesellschaft. Sowohl in der Politik als auch in der katholischen Kirche konnten sie dies geltend machen. Bis heute spielt die Masseneinwanderung der Iren in den Vereinigten Staaten von Amerika eine bedeutende Rolle für beide Länder. Auch irische Bräuche und Fest, wie zum Beispiel der St. Patricks Day, sind in der amerikanischen Gesellschaft fest verankert.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Geschichte Irland Hungersnot Auswanderung Amerika <USA>
Autor*innen
Simone Podhrasky
Haupttitel (Deutsch)
Die Auswanderung der Iren in die Vereinigten Staaten von Amerika nach der "Great Famine"
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
149 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Finbarr McLoughlin
Klassifikation
15 Geschichte > 15.64 Großbritannien, Irland
AC Nummer
AC10707671
Utheses ID
21976
Studienkennzahl
UA | 312 | | |
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