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Die Versorgung der österreichischen Kavallerie mit blanken Waffen 1648 - 1848
Erich Artlieb
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Betreuer*in
Lothar Höbelt
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.24633
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29459.74915.490359-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Eine Periodisierung ist wie in vielen Bereichen der Geschichtswissenschaften auch bei der Belieferung der k.k. Armee mit blanken Waffen ein schwieriges Unterfangen. Es wird Forscher geben, welche die Grenzen mit anderen Prioritäten an anderen Stellen ziehen. Zäsuren bei der Bewaffnung sind jedoch deutlich zu Beginn des 18. Jhdt. zu erkennen und vor allem dann mit der Heeresreform von Maria Theresia und Joseph II. Für die erste Phase, vom Ende des Dreißigjährigen Krieges bis zum Ende des 17. Jhdt., ist für die Seitenwaffen kaum Einheitlichkeit erkennbar, da die Bewaffnung dem einzelnen Soldaten selbst überlassen war bzw. der Regimentsinhaber nur sehr weitläufige Vorgaben für die Ausrüstung machte. Als sehr gute Quelle kann hier das Werk von Fritz Pichler „Das Landeszeughaus in Graz“ angeführt werden. Unter Prinz Eugen von Savoyen als Präsident des Hofkriegsrates am Anfang des 18. Jhdt. lassen sich bereits erste Normierungen feststellen. Hierzu sind kaum Quellen vorhanden, lediglich Anton Dolleczek hat mit seiner Monographie aus dem Jahre 1896 eine sehr gute Grundlage zur Forschung gelegt. Anhand von Originalwaffen, die zu seiner Zeit zum Großteil noch im Heeresmuseum Wien vorhanden waren, hat er Zeichnungen angefertigt, welche dann die Grundlage für sein Buch darstellten. Er war jener Mann, der bei der Darstellung der Bewaffnung in der k.k. Armee wirklich in die Tiefe gegangen ist. Es muss jedoch bemerkt werden, dass in seinem Werk nach genauerer Untersuchung doch einige grobe Unzulänglichkeiten zu finden sind. Greifbar wird das Thema mit der Heeresreform unter Leopold Joseph von Daun, Karl Alexander von Lothringen und Joseph Wenzel von Liechtenstein. Die ersten genauen und vor allem bebilderten Aufzeichnungen finden sich im Ökonomie-Musterbuch 1772, die dann in die in Abständen von etwa zehn Jahren erscheinenden Adjustierungsvorschriften münden. Erst mit diesen Unterlagen kann eine genauere Zuordnung erfolgen. Bei den Lieferanten sind vor allem im 17. Jhdt. viele kleine Klingenhämmer, Waffenschmiede und Messerer zu finden. Neben Passau, Solingen und Toledo ist die bekannte Dynastie Krottendorfer-Lehr-Mosdorfer aus Weiz in der Steiermark zu nennen. Erst mit der industriellen Revolution etablierten sich die Fabriken in Pottenstein und St. Ägyd, später auch Jung Jurmann und andere.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Militär
Autor*innen
Erich Artlieb
Haupttitel (Deutsch)
Die Versorgung der österreichischen Kavallerie mit blanken Waffen 1648 - 1848
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
363 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Lothar Höbelt
Klassifikation
15 Geschichte > 15.00 Geschichte: Allgemeines
AC Nummer
AC10670647
Utheses ID
22015
Studienkennzahl
UA | 312 | | |
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