Detailansicht
Das gemalte Relief
Trompe-l'Œils von Caspar Franz Sambach
Gertrud Riedl
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Monika Dachs-Nickel
DOI
10.25365/thesis.24636
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29521.12874.302260-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Das Œuvre Caspar Franz Sambachs (1715-1795), Professor und späterer Direktor der Wiener Akademie der bildenden Künste, setzt sich in der Spätzeit des Künstlers ausschließlich aus Trompe-l'Œils en grisaille zusammen, die Basreliefs in unterschiedlichen Materialien wie Marmor, Bronze oder Kupfer nachbilden. Die Entstehung und Charakterisierung dieser Werkgruppe steht im Zentrum der Analyse.
Nach einer kurzen Einführung in die Terminologie der „Grisaille“ und des „Trompe-l'Œils“ wird ein historischer Überblick über die Anwendung von Grisaillemalerei von ihren Anfängen in der Freskomalerei bei Giotto im 14. Jahrhundert bis zur Entwicklung der eigenständigen Bildform des Trompe-l'Œils im Sinne von Stein- und Skulpturnachahmung in der Tafelmalerei des 18. Jahrhunderts gegeben. Die Untersuchung von Sambachs Werken der vierziger und fünfziger Jahre zeichnet den Weg des Künstlers von der punktuellen Anwendung der Grisaillemalerei bis zu seiner Spezialisierung auf das gemalte Relief Anfang der sechziger Jahre nach. Sowohl die für Sambach gesicherten, als auch die dem Künstler zugeschriebenen Trompe-l'Œils, sowie die heute nicht mehr erhaltenen und lediglich über Quellen bekannten Werke werden anschließend einer eingehenden Analyse hinsichtlich der Vermittlung des Bildtyps an Sambach, ihrer Entstehungszeit, ihren gemeinsamen Charakteristika und der Identifizierung von bildhauerischen Vorlagen unterzogen. Die Betrachtung der Trompe-l'Œils im lokalen und internationalen Kontext gibt einen Überblick über das Auftreten von Grisaillemalerei bei Zeitgenossen Sambachs und streicht die besondere Stellung des Künstlers als einer der wenigen Spezialisten auf diesem Gebiet in Wien hervor. Vor dem Hintergrund von Sambachs Tätigkeit an der Akademie und dessen Beschäftigung mit der Malerei, ihrer Theorie und anderen Wissenschaften werden die Trompe-l'Œils darüber hinaus unter dem kunsttheoretischen Aspekt des paragone beleuchtet.
Der Arbeit ist ein ausführlicher Werkkatalog der Trompe-l'Œils Sambachs und die Transkription seiner anatomischen Lehrschrift über die Muskeln, der „Myologia“, angefügt.
Abstract
(Englisch)
The late œuvre of Caspar Franz Sambach (1715-1795), professor and director of the Acadamy of Fine Arts in Vienna, is characterized by the exclusive application of painting en grisaille. The trompe-l'œils imitate bas-reliefs of diverse materials, like marble, bronze or copper. The scope of this analysis is creation and characterization of this group of art works.
First, a short introduction into the terminology of „grisaille“ and „trompe-l'œil“ is given. The following overview about the application of grisaille painting ranges from Giotto’s frescoes in the 14th century to the establishment of an independent type in panel painting, the trompe-l'œil imitating sculpture. In Sambach‘s early works of the forties and fifties of the 18th century grisaille played a minor role, it was only selectively applied. At the beginning of the sixties, he specialized in painting reliefs. The group of trompe-l'œils to be analyzed consists of works that are confirmed as Sambach’s genuine works by signature, further works that have been attributed to him, and finally missing or destroyed works that are documented by several sources. Time of creation, characteristics and art works by other artists which inspired Sambach to paint trompe-l'œils are the main aspects of the research. By analyzing the trompe-l'œils in the local and international context during the 18th century, Sambach’s status in the Viennese 18th century painting as expert in grisaille painting becomes apparent. In addition, Sambach’s activities at the Academy and his continuous interest in art and art theory are important aspects, as his trompe-l'œils are considered as expression of the so-called paragone.
An elaborated catalogue of the trompe-l'œils and the transliteration of Sambach’s manual for myology, the „Myologia“, are attached.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Caspar Franz Sambach grisaille brunaille grisaille painting painting of sculpture painting of stone trompe-l'œil Academy of Fine Arts Vienna paragone Myologia (anatomic manual of myology)
Schlagwörter
(Deutsch)
Caspar Franz Sambach Grisaille Brunaille Grisaillemalerei Skulpturenmalerei Steinmalerei Trompe-l'Œil Akademie der bildenden Künste Wien Paragone Myologia (anatomische Lehrschrift der Muskellehre)
Autor*innen
Gertrud Riedl
Haupttitel (Deutsch)
Das gemalte Relief
Hauptuntertitel (Deutsch)
Trompe-l'Œils von Caspar Franz Sambach
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
273 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Monika Dachs-Nickel
AC Nummer
AC10736767
Utheses ID
22018
Studienkennzahl
UA | 315 | | |