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Web 2.0 im politischen System
Markus Kemptner
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Karl Ucakar
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.24639
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29454.48477.994955-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Social software sites, insbesondere social network sites, haben eine gesamtgesellschaftliche Veränderung hervorgebracht. Neue Formen der Kommunikation, wie die Broadcast- und virale Kommunikation, sind fortan auch der Allgemeinheit zugänglich. Diese Kommunikationsformen bringen auch Veränderung im Verhalten und im Selbstverständnis der Nutzer mit sich, wodurch eine Erstarkung der Zivilbevölkerung im politischen Diskurs erlangt werden kann. Gleichzeitig verbergen sich aber auch demokratiepolitische Gefahren hinter dieser Kommunikationsform. Sämtliche Facetten des täglichen Lebens werden in das Internet verlagert. Somit wird, durch die Beschaffenheit des Mediums staatliche Überwachung erleichtert. Dass die Möglichkeiten des Web 2.0 auch so genutzt werden, dass eine Abgrenzung zum „realen„ Leben nicht mehr möglich ist, zeigen die Statistiken über die Nutzung sowie die subjektive Einschätzung der Nutzer selbst. Eine theoriegeleitete Untersuchung basiert auf der Luhmann‘sche Systemtheorie, welche durch eine Erweiterung von Schrape ergänzt wurde, um zu ermöglichen, dass auch Individuen und sozialen Netzwerke, erfasst werden können. Untersucht wird das politische System, sowie Systeme, welche maßgeblichen Einfluss auf dieses haben. Das System Massenmedien, vollzieht in Summe Anpassungen auf utopischer Seite und fördert damit ein Erstarken der Zivilbevölkerung. Das System Wirtschaft, nutzt insbesondere dystopische Abwehrmechanismen und beeinflusst auch das politische System in diese Richtung. Die demokratiepolitischen Gefahren lassen sich am Foucault‘schen Panoptismus sowie einer ethischen und moralischen Verhältnismäßigkeitsprüfung festmachen, wodurch man zu dem Schluss kommt, dass das Web 2.0 enorme Fortschritte zur Demokratisierung bringen kann. Tatsächlich gibt es aber vor allem im politischen System sehr bedenkliche Anpassungen, und die Tendenzen zeigen, dass eine Abkehr von diesem dystopischen Kurs in absehbarer Zukunft unwahrscheinlich ist.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Web 2.0 Internet social software social media social network soziale Netzwerke Systemtheorie politisches System Informationsgesellschaft Massenmedien
Autor*innen
Markus Kemptner
Haupttitel (Deutsch)
Web 2.0 im politischen System
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
120 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Karl Ucakar
Klassifikationen
02 Wissenschaft und Kultur allgemein > 02.15 Wissenschaftspolitik, Kulturpolitik ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.20 Kommunikation und Gesellschaft ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.30 Massenkommunikation, Massenmedien: Allgemeines ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.38 Neue elektronische Medien ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.39 Massenkommunikation, Massenmedien: Sonstiges ,
89 Politologie > 89.41 Staat und einzelne Gruppierungen ,
89 Politologie > 89.42 Staat und Bürger ,
89 Politologie > 89.56 Politische Kommunikation ,
89 Politologie > 89.59 Politische Prozesse: Sonstiges ,
89 Politologie > 89.62 Politische Bewegungen ,
89 Politologie > 89.63 Pressure-groups
AC Nummer
AC10759261
Utheses ID
22021
Studienkennzahl
UA | 066 | 824 | |
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