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Elmgreen & Dragset. Ästhetik der Institution.
institutionskritische Aspekte in den Werken von Elmgreen & Dragset
Fina Esslinger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Sabeth Buchmann
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.24648
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29651.09660.926259-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Autorin untersucht unterschiedliche Ansätze der Institutionskritik auf ihre Fortsetzbarkeit in den Arbeiten des zeitgenössischen Künstlerduos Michael Elmgreen und Ingar Dragset. Um diese Untersuchung einzuleiten, werden einerseits die Ansätze der Institutionskritik untersucht, die auf das Werk des Duos zutreffend scheinen, und umgekehrt wird das Oeuvre des in Berlin ansässigen Künstlerduos auf sein institutionskritisches Potential hin analysiert. Die entsprechende Vorgehensweise dafür liegt einerseits in kunsthistorischen Methoden, wie der chronischen Aufarbeitung der sogenannten ersten und zweiten Generation der Institutionskritik und der genauen Werkanalysen der auf die Institutionskritik zu beziehenden Werke von Elmgreen und Dragset, andererseits in der Auseinandersetzung mit dem theoretischen Rahmen, der die Grundlage für die historischen Arbeiten liefert und eine Auseinandersetzung mit einer möglichen Weiterführung der Institutionskritik bietet. Hierfür wird ein Einblick in die Theorien von Brian O´Doherty, Benjamin Buchloh, Claire Bishop, Nicolas Bourriaud, Gerald Raunig und Stefan Nowotny, Nina Möntmann et al. geliefert. Die Autorin geht davon aus, dass die Kunst nie unabhängig von sozialen Zusammenhängen gesehen werden kann und folgt auch in der vorliegenden Arbeit diesem Prinzip. In der Arbeit kommt sie zu dem Schluss, dass in den künstlerischen Arbeiten von Elmgreen & Dragset zwar das Erbe der Institutionskritik eine zentrale Rolle spielt, aber Kritik keine adäquate Beschreibung dafür bietet. Sie nennt die Arbeiten, die eine Auseinandersetzung mit den das Künstlerpaar umgebenden konstruierten Wahrheiten, der Kunstwelt, dem Sozialstaat, der Ehe und anderen institutionellen Beschränkungen Ästhetik der Institution. Die Bezeichnung steht für Arbeiten, die einen ästhetischen Blick auf uns oft nicht bewusste, institutionelle Strukturen oder Festschreibungen liefern, die gerade dadurch bewusst gemacht werden, dass sie in fremden Zusammenhängen präsentiert werden, unterschiedliche Systeme gleichgeschalten werden (im Sinne einer queeren Infiltration), dass die möglich scheinende Interaktion verweigert wird und ein kritischer Moment der Verdoppelung stattfindet.
Abstract
(Englisch)
In this study, the author examines how different forms of institutional critique are carried on historically in the works of the contemporary artist duo Michael Elmgreen and Ingar Dragset. In a first step, those approaches to institutional critique that are deemed relevant for the artists’ works are discussed. At the same time, the works of the Berlin-based duo are analyzed with respect to their potential for institutional critique. This involves, on the one hand, the use of methods of art history – like a historical analysis of the so-called first and second generation of institutional critique and a detailed analysis of the works of Elmgreen and Dragset referring to institutional critique – and, on the other hand, a consideration of the theoretical framework that forms the basis of historical works and serves as a starting point for the discussion of a possible continuation of institutional critique. For this purpose, an insight will be provided into theories of Brian O´Doherty, Benjamin Buchloh, Claire Bishop, Nicolas Bourriaud, Gerald Raunig and Stefan Nowotny, Nina Möntmann and others. It is a basic assumption of the author that art cannot be viewed as independent of social relations, an assumption that is also implicit in the present study. In her study she comes to the conclusion that the legacy of institutional critique plays a central role in the work of Elmgreen and Dragset; the term critique, however, cannot be seen as an adequate description of this phenomenon. Instead the author offers the term aesthetics of the institution to describe those works that deal with the constructed truths surrounding the artist duo, the world of art, the welfare state, marriage and other social restrictions. The term characterizes those works that give an aesthetic glimpse into institutional structures and modes of classification of which we are often not aware. They can be revealed when presented in unfamiliar context, when different systems are synchronized (in the sense of queer infiltration), potential interaction is denied and a critical process of “doubling” takes place.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Elmgreen & Dragset Institutionskritik
Autor*innen
Fina Esslinger
Haupttitel (Deutsch)
Elmgreen & Dragset. Ästhetik der Institution.
Hauptuntertitel (Deutsch)
institutionskritische Aspekte in den Werken von Elmgreen & Dragset
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
154 S. : zahlr. Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Sabeth Buchmann
Klassifikationen
20 Kunstwissenschaften > 20.06 Kunstphilosophie, Kunsttheorie ,
20 Kunstwissenschaften > 20.10 Kunst und Gesellschaft ,
20 Kunstwissenschaften > 20.89 Kunstgeschichte: Sonstiges
AC Nummer
AC10674058
Utheses ID
22030
Studienkennzahl
UA | 315 | | |
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