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Geographic Information Systems in disasters
developing a user-friendly GIS framework in the WASH sector
Philipp Polanski
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und Astronomie
Betreuer*in
Andreas Riedl
DOI
10.25365/thesis.24697
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29697.04596.441453-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit benutzerfreundlichen Anwendungen
Geographischer Informationssysteme (GIS) in der humanitären Katastrophenhilfe und
untersucht Ansätze zu deren Institutionalisierung. Im Mittelpunkt stehen grundlegende
GIS Funktionen mit einfachen Werkzeugen für den Bereich Water, Sanitation and
Hygiene (WASH) zur Unterstützung der Koordinierung von Organisationen wie der Arbeit
ihres Personals im Einsatzgebiet. Der Forschungsschwerpunkt liegt dabei in der Analyse
praktischer Anwendungen mit Bezug auf die zentralen Bestandteile eines GIS: Hardware,
Software, Daten und BenutzerInnen sowie das Management dieser Komponenten. Die
untersuchten Forschungsfragen lauten: Was sind die Anforderungen an ein GISFramework
im WASH Sektor das in klein wie groß angelegten Katastropheneinsätzen
eingesetzt werden kann und gleichzeitig in andere GIS integrierbar ist? Welche
technologischen Möglichkeiten stehen für GIS Anwendungen zur Verfügung und
entsprechen sowohl den Anforderungen an die AnwenderInnen wie auch ihren
Bedürfnissen?
Der in der Arbeit verfolgte Ansatz begreift die elementaren GIS Bestandteile Hardware,
Software, Daten und NutzerInnen als integral und zueinander in wechselseitiger
Beziehung stehend. Es wird argumentiert, dass Ansätze zur Entwicklung eines
benutzerfreundlichen GIS-Frameworks im Bereich WASH nur dann erfolgreich sein
können, wenn sie zwei Bedingungen erfüllen: Erstens, dass sie sich an den Bedürfnissen
der AnwenderInnen orientieren, da gerade sie kritische Daten generieren und als erstes
benötigen; zweitens, dass sie sich auf Richtlinien beziehen, welche auf übergreifende
Standards für alle Bereiche humanitärer Katastrophenhilfe abzielen. Die Forschungsarbeit
basiert auf einer Kombination aus Literatur-/Dokumentenrecherche, Analyse bestehender
GIS und Richtlinien, Hardware- und Softwaretests und Interviews mit ausgewählten
MitarbeiterInnen verschiedener Organisationen in den Bereichen WASH und Disaster
Management (DM).
Aus den Forschungsergebnissen folgt, dass ein modularer GIS Ansatz mit weniger
anspruchsvollen aber zielgerichteten Anwendungen das Informationsmanagement (IM) in
Katastrophen besser unterstützen kann und für die BenutzerInnen jene benötigten
Problemlösungen bereitstellt die anderweitig nicht vorhanden sind. Jedoch sind die zur
Verfügung stehenden Technologien nur ein Teil der Lösung Es wird darauf ankommen,
das Management von GIS gänzlich im DM zu verankern, um dessen Potentiale und Nutzen
zu entfalten. Dies involviert beispielsweise, dass GIS durch Anwendungserfahrungen in
Katastrophensituationen oder bei Veränderungen der Rahmenbedingungen (für GIS und
IM) kontinuierlich weiterentwickelt wird, und auf Standards, klaren Einsatzabläufen und
Trainings aufbaut.
Abstract
(Englisch)
The research of this diploma thesis explores user-friendly approaches for utilising and
institutionalising Geographic Information Systems (GIS) in humanitarian emergency
response. In the focus are basic GIS capabilities, tools and applications to support
emergency responders and agency coordination in the Water, Sanitation and Hygiene
(WASH) sector. An emphasis is placed on analysing workable solutions for the field taking
into consideration aspects of hardware, software, data and people (users and management).
Two research questions are examined drawing attention to broader aspects of using GIS as
well as technical issues such as hardware and software selection: What are the
requirements of a GIS framework for the WASH sector that can be deployed from small to
large scale disaster response operations and integrated into other GIS? Which
technological options are available that can be utilised to set up a GIS in the field meeting
both demands on and of the user?
The thesis elaborates a view on GIS claiming its main pillars hardware, software, data and
people to be integral and relating. It is argued that an approach towards developing a userfriendly
GIS framework in the WASH sector can only be successful if it is twofold: On the
one hand user demand driven, because that is where critical data is generated and needed
in the first place; and on the other hand, implementing policy decisions that aim at
standards for all sectors of humanitarian emergency response. The research is based on a
combination of literature/document reviews, analysis of existing GIS guidelines/systems,
hardware and software tests, and interviews with selected WASH and Disaster
Management (DM) personnel of different organisations.
It is concluded that a modular GIS approach with lighter and targeted applications can aid
Information Management (IM) in disasters in a better way and provides needed solutions
for users at a level where these are lacking. But technology alone is not the solution GIS
will only unfold its potentials and benefits if its management is fully incorporated into
DM. This involves e.g. that GIS is constantly developed through lessons learnt in the field
or changes in the environment of GIS and IM in emergency response operations, and is
based on standards, clear operating procedures and trainings.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
GIS GIS framework WASH humanitarian emergency response user-friendly applications
Schlagwörter
(Deutsch)
GIS GIS-Framework WASH Humanitäre Katastrophenhilfe benutzerfreundliche Anwendungen
Autor*innen
Philipp Polanski
Haupttitel (Englisch)
Geographic Information Systems in disasters
Hauptuntertitel (Englisch)
developing a user-friendly GIS framework in the WASH sector
Paralleltitel (Deutsch)
Geographische Informationssysteme in Katastrophen ; Entwicklung eines benutzerfreundlichen GIS-Frameworks im WASH Sektor
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
XIII, 109 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Andreas Riedl
Klassifikation
74 Geographie > 74.48 Geoinformationssysteme
AC Nummer
AC10677427
Utheses ID
22077
Studienkennzahl
UA | 454 | | |