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Zur Entwicklung der Europakompetenz des politisch-administrativen Systems Sloweniens
Michaela Binder
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Peter Gerlich
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.2574
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30425.14520.324670-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das Thema meiner Diplomarbeit lautet "Zur Entwicklung der Europakompetenz des politisch - administrativen Systems Sloweniens". Im Zentrum meines Interesses stand vor allem die Frage, wie ein so kleiner und vor allem so junger Staat wie Slowenien eine so große Herausforderung, wie den Beitritt zur EU, bewältigen konnte. Da der Themenbereich wenig erforscht ist und es kaum Literatur dazu gibt, dienten mündliche Experteninterviews und der Besuch der wichtigsten slowenischen Koordinierungseinheiten als Hauptquelle. In der Beitrittsphase stand Slowenien vor der großen Herausforderung, Strukturen und Prozesse zu entwickeln, um den Beitritt bewältigen zu können. Als Reaktion auf die fortschreitende Annäherung und zur Bewältigung der Beitrittsverhandlungen wurde das "Regierungsamt für Europäische Angelegenheiten", kurz RAfEA, gegründet. Dieses bildete die Schnittstelle, bzw. das Zentrum, wo alle EU-Themen zusammenliefen und signalisierte somit einen wichtigen Schritt in Richtung einer Zentralisierung der Koordinierung von EU-Angelegenheiten. Gestützt wurde das RAfEA durch einen Koordinierungsapparat, bestehend aus Arbeitsgruppen, Ausschüssen und noch anderen bedeutenden Einrichtungen. Eine besonders wichtige Rolle in der Verhandlungsphase spielte die Staatsversammlung, denn Verhandlungspositionen wurden in Slowenien erst nach der endgültigen Zustimmung der Staatsversammlung zu nationalen Positionen. Schwierigkeiten gab es im Rahmen des Beitrittsprozesses vor allem im personellen und institutionellen Bereich. Aus diesem Grund entwickelte die Europäische Union gezielte Hilfsinstrumente und Ausbildungsprogramme, welche die Kandidaten beim Aufbau der Institutionen unterstützen sollten. Die slowenische Regierung unternahm aber auch selbst in Kooperation mit Universitäten, NGOs und anderen Einrichtungen einiges, um die Ausbildung "europakompetenter" Institutionen zu fördern. Nach einer Zeitspanne von fünf Jahren konnte Slowenien am 13. Dezember 2002 die Verhandlungen mit der EU abschließen . Der offizielle Beitritt erfolgte schließlich am 1. Mai 2004.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Slovenia EU-Accession coordination European competence Europeanisation
Schlagwörter
(Deutsch)
Slowenien EU-Beitritt Koordinierung Europakompetenz Europäisierung
Autor*innen
Michaela Binder
Haupttitel (Deutsch)
Zur Entwicklung der Europakompetenz des politisch-administrativen Systems Sloweniens
Paralleltitel (Englisch)
The development of European competence of the political and administrative system of Slovenia
Publikationsjahr
2008
Umfangsangabe
90 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Peter Gerlich
Klassifikation
15 Geschichte > 15.06 Politische Geschichte
AC Nummer
AC07454115
Utheses ID
2211
Studienkennzahl
UA | 300 | 295 | |
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