Detailansicht

Das Badehaus Sargfabrik
im Spannungsfeld zwischen öffentlicher Betriebsfläche und privater Gemeinschaftseinrichtung
Gerda Ehs
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Anselm Eder
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.2576
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29222.16927.446564-2
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Im Zentrum der vorliegenden Untersuchung steht das vom Verein für Integrative Lebens¬gestaltung („Sargfabrik“) errichtete Badehaus. Die Nutzung dieser Einrichtung erfolgt einerseits im Rahmen eines öffentlichen Club-Betriebes, andererseits fungiert das Badehaus aber auch als Gemeinschaftsfläche für die BewohnerInnen der vereinseigenen Häuser. Den Ausgangspunkt der Studie stellte das auf Basis der Analyse der Umsatzzahlen festzustellende nachlassende Interesse der Vereinsmitglieder/BewohnerInnen an der Nutzung dieses Badehauses dar. Da dieser besondere Personenkreis dem Badehaus gegenüber nicht nur in der Rolle von KundInnen entgegentritt, sondern über die Vereinsstruktur auch Einfluss auf organisationssteuernde Entscheidungen nimmt, stellten sich die Fragen nach den Ursachen für die rückläufige Inanspruchnahme, die Einschätzung der Einflüsse des öffentlichen Betriebes hierauf sowie die daraus abzuleitenden Konsequenzen für die Betriebs- und Vereinsführung. Dies ist umso interessanter, da allfällige betriebliche Verluste durch alle Vereinsmitglieder in Form von Zuschusszahlungen abzudecken sind. Folgende Untersuchungsschritte wurden gesetzt: Auf Basis der Analyse aller verfügbaren Dokumente wurde die Organisation des Gesamtvereines sowie jene der speziellen Einrichtung des Badehauses untersucht und detailliert dargestellt. Es erfolgte die Vertiefung und Erweiterung dieser Ergebnisse anhand von Expertengesprächen. Anschließend wurden im Rahmen teilstrukturierter Leitfaden-Interviews fünfzehn Vereinsmitglieder, welche Wenig- bzw. NichtnutzerInnen des Badehauses sind, bezüglich ihrer Einschätzungen, Motive und Handlungs-hintergründe befragt. Als Ergebnis der Untersuchung kann folgendes kurz zusammengefasst werden: Die befragten Vereinsmitglieder geben an, dass die Gründe für deren Wenig- bis Nicht-Nutzung des Bade-hauses zum überwiegenden Teil in deren persönlicher Sphäre zu suchen sind. Das Betreiben des Badehauses im Rahmen eines öffentlichen Clubbetriebes wird aber im Wesentlichen befürwortet. Insgesamt auffällig ist die sehr hohe Akzeptanz der Befragten zu dieser Einrichtung, obwohl diese von ihnen kaum in Anspruch genommen wird. Es wird davon ausgegangen, dass die dafür ausschlaggebenden Gründe darin liegen, dass in der Einrichtung dieses Badehauses sich zentrale Vereinsgrundsätze und kollektive Werte – wie Selbstverwaltung, Kommunikation, Offenheit, kollektive Orientierung – abbilden und ihre Verwirklichung finden.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Badehaus Sargfabrik Verein Integrativ Gemeinschaftsflächen
Autor*innen
Gerda Ehs
Haupttitel (Deutsch)
Das Badehaus Sargfabrik
Hauptuntertitel (Deutsch)
im Spannungsfeld zwischen öffentlicher Betriebsfläche und privater Gemeinschaftseinrichtung
Publikationsjahr
2008
Umfangsangabe
159 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Anselm Eder
Klassifikation
71 Soziologie > 71.20 Formen des Zusammenlebens: Allgemeines
AC Nummer
AC07113774
Utheses ID
2213
Studienkennzahl
UA | 122 | 295 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1