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Die sozio-ökonomischen Aspekte der habsburgischen Militärgrenze
Stefan Buchegger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Marija Wakounig
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.24758
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29166.14790.801169-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Zur Geschichte der Habsburgischen Militärgrenze im Südosten des habsburgischen Herrschaftsgebietes wurden bereits umfangreiche wissenschaftliche Arbeiten verfasst. Dabei blieben die sozio-ökonomischen Aspekte häufig nur Randnotizen. In dieser Diplomarbeit wird diesem wesentlichen Thema eine zentrale Rolle eingeräumt. Methodisch versteht sich die Arbeit daher als zusammenfassende Darstellung bisheriger Erkenntnisse in der einschlägigen wissenschaftlichen Literatur zur habsburgischen Militärgrenze. Zeitlich wird hierfür in der Arbeit das 16. und 17. Jahrhundert untersucht; geographisch beschränkt sich die Betrachtung auf den kroatischen/slawonischen Teil der habsburgischen Militärgrenze. Die zentralen Fragestellungen sind dabei die Finanzierung der Militärgrenze, die Lebensumstände im Grenzgebiet und die Auswirkungen verliehener Sonderprivilegien auf das Verteidigungssystem sowie die Migrationsbereitschaft verschiedener Ethnien im Begegnungsbereich zwischen dem osmanischen und habsburgischen Reichen. Vorangestellt wird ein Überblick zur Geschichte der Militärgrenze um die Arbeit zeitlich einzureihen und die Entwicklung des Grenzsystems darzustellen. Das darauf folgende Kapitel setzt sich mit der Bevölkerungsstruktur auf beiden Seiten des Grenzraumes auseinander, wobei neben der lokalen Bevölkerung vor allem die Migration im Grenzraum ein wesentliches Element darstellt. Die Finanzierung der Militärgrenze durch die Reichs- und Landstände bildet in der Folge das zentrale Thema. Hier werden neben den geleisteten Beschlüssen speziell die tatsächlich geleisteten Zahlungen genauer betrachtet und die große Kluft zwischen den Zusagen und den erbrachten Leistungen nachgewiesen. Ein weiteres Kapitel beschäftigt sich mit den Militärgrenzrechten und Sonderprivilegien, wodurch die Kosten für die Militärgrenze gesenkt und die Wehrfähigkeit gesteigert werden konnten. Abschließend wird die Wirtschaftsstruktur im Grenzraum und dessen Hinterland näher betrachtet. Besonderes Augenmerk wird hier auf die mangelnde Selbstversorgung im Grenzraum gelegt. Wesentliche Wirtschaftsfaktoren werden ebenso näher betrachtet, wie auch die Probleme durch die Abhängigkeit von Versorgungslieferungen. Wesentliche gewonnene Erkenntnisse sind die problematische Finanzierung durch die Reichs- und Landstände im Schatten der Reformation und Gegenreformation, die Motive der Migranten im Grenzgebiet sowie die ökonomische Lebensrealität der ethnisch vielfältigen Bevölkerung an der Militärgrenze dar.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Habsburgische Militärgrenze Uskoken Privilegien Wirtschaftsstruktur Finanzierung Bevölkerung
Autor*innen
Stefan Buchegger
Haupttitel (Deutsch)
Die sozio-ökonomischen Aspekte der habsburgischen Militärgrenze
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
107 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Marija Wakounig
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.08 Sozialgeschichte ,
15 Geschichte > 15.09 Wirtschaftsgeschichte
AC Nummer
AC10695721
Utheses ID
22135
Studienkennzahl
UA | 312 | | |
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