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Meinungen und Vorstellungen von Stillen und Stillempfehlungen bei Betroffenen
ein qualitativer Forschungsansatz
Helga Quirgst
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Betreuer*in
Thomas Ernst Dorner
DOI
10.25365/thesis.24835
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30261.09466.524154-2
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Hintergrund: Stillen ist als wichtiges Instrument in der Primärprävention vieler Krankheiten zu verstehen. Durch die Veränderung der Stillempfehlungen im Laufe der Zeit wird es für Laien erschwert an die aktuellsten Informationen zu gelangen. Es war das Ziel dieser Arbeit herauszufinden, ob die Zielgruppe von den Empfehlungen erreicht wird, wo sich Stillende und Schwangere Informationen beschaffen, wie diese zugänglich sind und welche Maßnahmen zur besseren Wissensvermittlung ergriffen werden könnten.
Methoden: Es wurden Experten- und Fokusgruppeninterviews durchgeführt, welche mittels Diktiergerät aufgezeichnet, transkribiert und in einer qualitativen Inhaltsanalyse modifiziert nach Mayring ausgewertet, wurden. Als Interviewpartner fungierten Experten aus verschiedenen medizinisch relevanten Bereichen. Die Fokusgruppen wurden unterteilt in Schwangere und Stillende.
Ergebnisse: Die von Experten im Krankenhaus ausgesprochenen Empfehlungen werden von Betroffenen als widersprüchlich wahrgenommen. Die Wöchnerinnen erhalten Informationen, allerdings fühlen sich die Frauen von differenten Meinungen, wie fixe Stillintervalle ein- oder nicht einhalten verunsichert.
Das Bedürfnis der Frauen sich in der ersten Schwangerschaft über Stillen zu informieren ist begrenzt. Dies ändert sich bei der Schwangerschaft des zweiten Kindes, wenn das Stillen nicht optimal funktioniert hat. Die Frauen bereuen es, sich keine Informationen beschafft zu haben, was beim zweiten Kind nachgeholt wird.
Maßnahmen zur einheitlicheren Wissensübermittlung sind die Förderung der Ausbildung zur Laktationsberaterin, Forcierung von Stillgruppen, einheitliche Schulung des Fachpersonals und dadurch Bewusstseinsbildung für Stillen als Präventionsmaßnahme.
Schlussfolgerung: Die Wichtigkeit und Praktikabilität des Stillens aufzuzeigen, kann zu einer höheren Stillrate führen, welche Krankheitsentstehung vermeidet und das Gesundheitssystem entlastet. Stillförderung ist nicht nur für das einzelne Individuum, sondern für das gesamte Gesundheitssystem von entscheidender Bedeutung.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Stillempfehlungen Stillen Baby - friendly Hospital Initiative
Autor*innen
Helga Quirgst
Haupttitel (Deutsch)
Meinungen und Vorstellungen von Stillen und Stillempfehlungen bei Betroffenen
Hauptuntertitel (Deutsch)
ein qualitativer Forschungsansatz
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
VII, 230 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Thomas Ernst Dorner
AC Nummer
AC10697842
Utheses ID
22204
Studienkennzahl
UA | 066 | 838 | |
