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Probleme der klösterlichen Pfarrseelsorge im Mittelalter in der Diözese Passau
Margarethe Baminger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Winfried Stelzer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.24851
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29998.45893.177670-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick über die Entstehung der klösterlichen Pfarrverbände in der Diözese Passau im 12. und 13. Jahrhundert. Sie beschränkt sich auf die in diesem Zeitraum bestehenden Benediktinerklöster und Augustinerchorherrenstifte und widmet den zu diesen Gemeinschaften gehörenden Pfarreien jeweils eigene Kapitel. Auf der Grundlage der kirchlichen Reformen des 11. und 12. Jahrhunderts und der im Investiturstreit geforderten Beseitigung des Eigenkirchenwesens kam es zum Aufbau eines territorialen Pfarrsystems unter der Oberhoheit des Diözesanbischofs. Kirchen und Pfarreien gingen von Landesherren und Adeligen an Klöster und Stifte über. Die Bischöfe Altmann und Ulrich I. von Passau übertrugen den Stiften und Klöstern Pfarreien. Sie erstrebten eine Verbesserung der Seelsorge und eine Hebung des Priesterbildes. Außerdem förderten Pfarrübernahmen die wirtschaftliche Basis der klösterlichen Gemeinschaften und dienten der bischöflichen Administration. Um die volle Pfarrpfründe zu nutzen waren die Klöster vielfach bestrebt, ihre Pfarreien mit Konventualen zu besetzen. Anderseits forderten die Bischöfe eine enge Kontrolle der Pfarrtätigkeit. Dies fand unter anderem in ihrem Bestehen auf der Vereinbarkeit von vita communis und Pfarrseelsorge in den einzelnen Gemeinschaften ihren Niederschlag. Es konnte festgestellt werden, dass im hier betrachteten geographischen Raum die Mönche der benediktinischen Gemeinschaften gleichermaßen Seelsorge ausübten wie die Augustinerchorherren, die als Priestergemeinschaft eher als Seelsorgeorden angesehen werden. Von einzelnen Gemeinschaften wurde die Besetzung von Pfarren mit Klostermitgliedern dagegen abgelehnt. Die Benediktinerklöster und Augustinerchorherrenstifte haben unter dem Einfluß der Bischöfe durch ihre Pfarrverbände einen entscheidenden Beitrag zur Verwirklichung der kirchlichen Reformen vom 11. bis 13. Jahrhundert geleistet.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Mittelalter Klöster Pfarrseelsorge
Autor*innen
Margarethe Baminger
Haupttitel (Deutsch)
Probleme der klösterlichen Pfarrseelsorge im Mittelalter in der Diözese Passau
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
113 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Winfried Stelzer
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.07 Kulturgeschichte ,
15 Geschichte > 15.30 Europäische Geschichte in Mittelalter und Neuzeit: Allgemeines
AC Nummer
AC10725124
Utheses ID
22219
Studienkennzahl
UA | 312 | | |
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