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Zwei nächtliche Brandlandschaften in der Nachfolge des Hieronymus Bosch
Laura Ritter
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Daniela Hammer-Tugendhat
DOI
10.25365/thesis.24861
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29510.04299.814254-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich in ihren Grundzügen mit der kunstwissenschaftlichen Analyse zweier unter der Bezeichnung „nächtliche Brandlandschaft“ subsummierter Tondi des Kunsthistorischen Museums in Wien. Es handelt sich dabei um eine Antoniusversuchung und eine Hölle, die beide in der Nachfolge des Hieronymus Bosch stehen und dem Künstler Herri met de Bles zugeschrieben sind. Eine Einbettung der Tondi in den kulturhistorischen Kontext des 16. Jahrhunderts soll eine authentische Betrachtungsweise ermöglichen und die nötigen Hintergrundinformationen für ein profundes Verständnis der Werke liefern. Auf der Basis einer ausführlichen Bildanalyse wird anhand motivischer und stilistischer Vergleiche der Gemälde mit dem Oeuvre Boschs ihre jeweilige Beziehung zum s’Hertogenboscher Meister untersucht. Die beträchtlichen Unterschiede, die sich dabei in der Art des Rekurses auf das Vorbild ergeben, führen zum Schluss, dass die Tondi von den Händen zweier verschiedenen Meister stammen müssen. Eine schematische Kategorisierung der einzelnen Gruppen der Bosch-Nachfolge dient als Grundlage für die chronologische Einordnung beider Bilder in die Zeit um 1550. Die Notwendigkeit dieser Arbeit ergibt sich aus der geringen Zahl kunstgeschichtlicher Studien zur Malerei des 16. Jahrhunderts im Bereich der Diablerie.
Abstract
(Englisch)
The presented thesis deals in it’s principles with the art scientific analysis of two Tondi, subsumed under the descriptive term “Fire Landscape”, that are presently preserved in the Kunsthistorisches Museum in Vienna. The paintings depict the Temptation of Saint Anthony and Hell. Both stand in the broad succession of Hieronymus Bosch and are currently attributed to the artist Herri met de Bles. Situating the art works in the cultural-historical context of the 16th century, of which they emerged, should allow an authentic approach and provide the necessary background information to promote a deeper reflection and understanding of the paintings. Based on an in-depth image analysis, the stylistic and motivic references to the Oeuvre of Bosch and the quality of their relationship to the s’Hertogenbosch Master is investigated. The significant dissimilarities regarding the Tondi’s nature of recourse to the model lead to the conclusion, that they were undoubtedly created by two different artists. A schematic categorization of specific groups of the Bosch succession serves as basis for chronological classification and allows to date the creation of the tableaus in the time around 1550. Hence the limited art historical studies regarding 16th century painting of “diableries”, this paper is essential.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Hieronymus Bosch Fire Landscape Herri met de Bles Kunsthistorisches Museu Diablerie Temptation of Saint Anthony Hell 16th century Antwerp Bosch-succession
Schlagwörter
(Deutsch)
Hieronymus Bosch Brandlandschaft Herri met de Bles Kunsthistorisches Museum Diablerie Versuchung des Heiligen Antonius Hölle 16. Jahrhundert Antwerpen Bosch- Nachfolge
Autor*innen
Laura Ritter
Haupttitel (Deutsch)
Zwei nächtliche Brandlandschaften in der Nachfolge des Hieronymus Bosch
Paralleltitel (Englisch)
Two Fire Landscapes in the Succession of Hieronymus Bosch
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
216 S. : zahlr. Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Daniela Hammer-Tugendhat
Klassifikationen
20 Kunstwissenschaften > 20.20 Ikonographie ,
20 Kunstwissenschaften > 20.24 Gesellschaft, Kultur ,
20 Kunstwissenschaften > 20.26 Geschichte ,
20 Kunstwissenschaften > 20.30 Kunstgeschichte: Allgemeines ,
20 Kunstwissenschaften > 20.31 Bildende Künstler ,
20 Kunstwissenschaften > 20.70 Europäische Kunst: Allgemeines
AC Nummer
AC10736923
Utheses ID
22228
Studienkennzahl
UA | 315 | | |