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Die Felsgestein- und Geröllartefakte der Gravettienstation Krems-Wachtberg
Sandra Handschuh
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Christine Neugebauer-Maresch
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.24885
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29229.68552.809066-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die paläolithische Fundstelle Krems‐Wachtberg und dessen nähere Umgebung ist schon seit Ende des 19. Jahrhunderts archäologisch bekannt; 1930 wurde unter Josef Bayer am Wachtberg eine erste wissenschaftliche Grabung durchgeführt. Am benachbarten Hundssteig fanden 2000 bis 2002 archäologische Untersuchungen durch die Prähistorische Kommission statt, die auch Rammkernsondierungen an unterschiedlichen Stellen des Wachtbergs beinhalteten. Die daraus resultierende Grabung Krems‐Wachtberg startete im Jahr 2005 wird nach gegenwärtigem Stand bis Ende 2015 andauern. Die Arbeit beinhaltet einem kurzen Überblick über die Forschungsgeschichte, die Definitionen von Felsgesteinund Geröllartefakte, eine Typendarstellung, der und unterschiedliche methodische Ansätzen von Interpretationen. Das Ziel dieser Diplomarbeit war die Untersuchung und Dokumentation der zwischen 2005 und 2008 in der aktuellen Grabung Krems‐Wachtberg geborgenen Felsgestein‐ und Geröllartefakte. In diesem Zeitraum wurden etwa 800 Felsgesteine und Gerölle geborgen, vermessen, und in einer Microsoft Access Datenbank erfasst. Von diesen Fundstücken konnten 28 gesichert als Artefakte bestimmt und sechs verschiedenen Funktionskategorien zugeordnet werden: (1) Schlagstein, (2) Schlagstein/ Retuscheur, (3) Schlagstein/ Retuscheur/ Schleifstein, (4) Unterlage, (5) Kochstein, und (6) Reibstein/ Glättstein. Bei der Mehrzahl der 28 Artefakte, bei 25 Objekten, handelt es sich um Gerölle. Nur fünf dieser 25 Stücke sind jedoch vollständig erhalten. Die Artefakte zeigen typische Bearbeitungsspuren, unter anderem Schlagnarben, Riefen, Kerben, Kratzer, Versinterungen, Feuereinwirkungen und Rötelspuren. Aufgrund ihrer gut ausgeprägten Gebrauchsspuren finden sich bemerkenswerte Objekte unter den Schlagsteinen, weiters sind ein Rötelstift sowie eine über 40cm große Unterlage erwähnenswert. Neben der herkömmlichen Dokumentation der Artefakte mittels Fotographie und Zeichnung wurde auch die mikroskopische Computertomographie auf ihre Eignung zur Darstellung von Felsgestein‐ und Geröllartefakten getestet.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Paläolithikum-Gravettien Felsgesteinartefakte Geröllartefakte Gebrauchsspuren Schlagstein Retuscheur Unterlage Reibstein
Autor*innen
Sandra Handschuh
Haupttitel (Deutsch)
Die Felsgestein- und Geröllartefakte der Gravettienstation Krems-Wachtberg
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
161 Bl. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christine Neugebauer-Maresch
Klassifikation
15 Geschichte > 15.19 Vor- und Frühgeschichte
AC Nummer
AC10724681
Utheses ID
22250
Studienkennzahl
UA | 309 | | |
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