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Zeitgenössische Konfliktfotografie
zur Darstellung ziviler Opfer und ihrer Wirkungsmöglichkeiten
Bettina Plach
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Martina Pippal
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.24901
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29953.37772.305565-7
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit dem Thema der zeitgenössischen Kriegs- und Konfliktfotografie, insbesondere deren vielfältigen Darstellungsmöglichkeiten und Wirkungen auf die Betrachter/innen. Es wird der Bogen vom ersten fotografisch festgehaltenen Krieg bis zu gegenwärtig dokumentierten kriegerischen Auseinandersetzungen gespannt, wobei der Fokus auf die bekanntesten Fotografien einzelner Kriege bzw. auf bestimmte Fotografien ausgewählter Fotograf(inn)en gelegt wird. Zu Beginn erfolgt ein kurzer Überblick über die Geschichte der Fotografie unter Einbeziehung der Entstehung der Kamera. Anschließend wird das Medium „Fotografie“ behandelt. Dabei wird Fragen nachgegangen, die sich mit der Objektivität bei Erstellung und Betrachtung von Fotografien beschäftigen. Unterschiedliche Motive zeitgenössischer wie vergangener Kriegs- und Konfliktfotograf(inn)en werden unter Berücksichtigung des Problems der freien Berichterstattung bzw. deren Einschränkung durch das sogenannte „Embedment“ besprochen. Inwieweit die Fotograf(inn)en und Betrachter/innen in ihrem „Sehen“ kulturell geprägt sind und wie sich Unterschiede in der Präsentation von Fotografien auch auf das Verständnis und die Wahrnehmung dieser auswirken, ist ein weiterer Aspekt der Diplomarbeit. In Folge wird vor allem der Frage nachgegangen, wie eine Fotografie die Wirklichkeit bzw. die Realität „abbilden“ kann und was diese Fotografie zu leisten imstande ist. In diesem Zusammenhang wird der Versuch unternommen, verschiedene Ansichten zur Funktion der Fotografie und zu deren Verwendung im Lauf ihres Bestehens aufzuzeigen. Anhand dessen soll geklärt werden, ob Kriegs- und Konfliktfotografie unter Verwendung verschiedener ästhetischer Stilmittel den Anspruch erheben darf, als „Kunst“ bezeichnet zu werden. Speziell unter dem Aspekt der christlich konnotierten Ikonografie wird die Legitimität dieser Fotografien besprochen. Christliche Sujets werden häufig für die Darstellung von Kriegsopfern, Angehörigen und Hinterbliebenen herangezogen, um eine größere Wirkung zu erzielen. Es wird versucht, mit Hilfe von historischen Beispielen zu beweisen, dass ein Bild mit bekanntem Sujet besser im Gedächtnis haften bleibt. Ein weiterer Aspekt behandelt den Zwiespalt in den Darstellungsmöglichkeiten von Gewalt. Dieser Zwiespalt polarisiert sich in den Meinungen einerseits Gewalt nur andeutungsweise darzustellen oder andererseits direkt und ungeschönt abzulichten, um Kriegsgeschehnisse möglichst realistisch festzuhalten. Interviews mit namhaften Kriegs- und Konfliktfotograf(inn)en bzw. mit Besucherinnen und Besuchern, welche die World Press Photo Ausstellung 2011 im Fotomuseum „WestLicht“ in Wien besuchten, versuchen die obigen Inhalte aus Sicht der Fotograf(inn)en bzw. der Betrachter/innen zu beleuchten.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Fotografie Kamera Krieg Konflikt Kriegsfotografen Ästhetik
Autor*innen
Bettina Plach
Haupttitel (Deutsch)
Zeitgenössische Konfliktfotografie
Hauptuntertitel (Deutsch)
zur Darstellung ziviler Opfer und ihrer Wirkungsmöglichkeiten
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
143 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Martina Pippal
Klassifikationen
20 Kunstwissenschaften > 20.10 Kunst und Gesellschaft ,
20 Kunstwissenschaften > 20.20 Ikonographie
AC Nummer
AC10736375
Utheses ID
22266
Studienkennzahl
UA | 315 | | |
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