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"Die Reise der Pinguine" online
zur Rezeption eines Dokumentarfilms mit Fiktionscharakter
Irene Meisel
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Klara Löffler
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.24955
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30155.31982.167859-5
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Entgegen dem seit den 1970er Jahren existierenden Trend, Naturdokumentationen fast ausschließlich im Fernsehen zu zeigen, konnte die französische Produktion „La marche de l’Empereur“ große Erfolge als Kinofilm verzeichnen und gewann 2005 den Oscar als bester Dokumentarfilm. Dokumentarfilme, die es auf die Kinoleinwand schaffen wollen, müssen einen außergewöhnlichen Unterhaltungswert bieten können. „Die Reise der Pinguine“ wird diesem Anspruch einerseits durch genrehybride Elemente gerecht, indem der Film für Spielfilme typische Kameraeinstellungen aufweist, andererseits daduch, dass, anstatt des für Tierdokumentationen üblichen Voice-overs, die Tiere, durch menschliche Erzählstimmen synchronisiert, die Geschichte aus ihrer Perspektive erzählen. Dies hat bei den Filmrezipienten unterschiedliche Reaktionen provoziert. In den USA sah die Gruppe der christlichen Fundamentalisten in der im Film erzählten Geschichte Parallelen zu ihrem konservativen und strengen Regeln folgenden Lebensstil. Im deutschsprachigen Raum war der Fokus des Publikums auf den filmischen Gesamteindruck des Films gerichtet. Es übte gewissermaßen Genrekritik mit Überlegungen, ob der Film „Die Reise der Pinguine“ den Regeln eines Dokumentarfilms entspricht oder nicht. Das genrehybride Auftreten des Films löste recht spezifische, positive wie negative Reaktionen bei den Konsumenten aus, welche in Deutschland und der Schweiz von Kinobesuchern etwa auf den Film-Onlineportalen www.filmszene.de und www.cineman.de gepostet wurden. Jene Onlinebewertungen, bei welchen die Wirkung der genrehybriden Züge des Films auf das Publikum besonders sichtbar waren und bei welchen explizit Filmszenen besprochen wurden, konnten in die Analyse des Films einbezogen werden. Gemäß einer medienethnographischen Zugangsweise wurden die Bewertungen und Assoziationen der Rezipienten direkt mit jenen, in den besprochenen filmischen Abschnitten auffälligen, eventuell genrehybriden, Elementen gegengelesen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Rezeption Onlinerezeption Filmanalyse Genrehybrid Dokumentarfilm Dokumentation
Autor*innen
Irene Meisel
Haupttitel (Deutsch)
"Die Reise der Pinguine" online
Hauptuntertitel (Deutsch)
zur Rezeption eines Dokumentarfilms mit Fiktionscharakter
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
74 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Klara Löffler
Klassifikationen
24 Theater > 24.30 Film: Allgemeines ,
73 Ethnologie > 73.99 Volkskunde: Sonstiges
AC Nummer
AC10724778
Utheses ID
22303
Studienkennzahl
UA | 308 | | |
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