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Medien und Interkulturalität am Beispiel des europäischen Kulturkanals ARTE
Barbara Hauck
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Birgit Wagner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.24981
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29220.47314.626354-8
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit Medien und Interkulturalität am Beispiel des europäischen Kulturkanals ARTE. Das Untersuchungsobjekt ARTE wurde u.a. wegen seines Bestrebens, Kultur zu vermitteln und zur europäischen Völkerverständigung beizutragen, sowie seiner speziellen und interkulturell ausgerichteten Organisationsstruktur gewählt. Die Arbeit ist in zwei große Abschnitte gegliedert. Der erste Teil der Arbeit nähert sich der Thematik mittels einer theoretischen Herangehensweise an. Um eine Nachvollziehbarkeit der Argumentationslinie zu gewährleisten, erfolgt eine Definition der zentralen Begrifflichkeiten. Anschließend werden mit der Funktion der Massenmedien, der Interkulturalität und dem Kreislauf der Medienkultur drei theoretische Modelle hinsichtlich ihrer Anwendbarkeit auf die vorliegende Thematik beschrieben und diskutiert. Da etwaige deutsche bzw. französische kulturelle Eigenheiten für den Arbeits- und Sendealltag bei ARTE von großer Relevanz sein können, wird der Versuch unternommen, entsprechende Charakteristika herauszuarbeiten. Aufgrund der Tatsache, dass der deutsch-französische Kulturkanal ARTE im Fokus dieser Untersuchung liegt, werden anschließend folgende Eckdaten der französischen sowie der deutschen Fernsehlandschaft eingehend thematisiert: historische Entwicklungen, rechtliche und organisatorische Rahmenbedingungen, Besonderheiten im Bereich der Programmgestaltung, die Empfangssituation, das Kanalangebot sowie Fernsehnutzungsdaten. Darüber hinaus findet ARTE mitsamt seiner Entstehungsgeschichte, Organisationsstruktur, Finanzierung, seines Selbstverständnisses, seiner Rezeption und Programmstruktur sowie der Magazinsendung „Karambolage“ Erwähnung. Der zweite und letzte Teil dieser Diplomarbeit widmet sich einer empirischen Untersuchung, welche auf den zuvor erlangten theoretischen Erkenntnissen aufbaut. Mittels einer strukturierenden qualitativen Inhaltsanalyse wird untersucht, inwiefern Unterschiede zwischen dem in Deutschland und dem in Frankreich ausgestrahlten Programmangebot des Kulturkanals ARTE feststellbar sind. Intensiv beleuchtet wird, inwiefern die Sendung „Karambolage“ einen Beitrag zu besserem interkulturellen Verständnis leistet. Auch die Herkunft des auf ARTE ausgestrahlten Programmangebots wird thematisiert. Insgesamt zeigt sich, dass Interkulturalität sowohl im Programmangebot als auch in der Organisationsstruktur von ARTE eine bedeutende Rolle spielt. Am Beispiel des europäischen Kulturkanals bzw. seiner Magazinsendung „Karambolage“ wird deutlich, dass es für das Funktionieren interkultureller Beziehungen nötig ist, abseits von Klischees, Stereotypen und Vorurteilen über die Charakteristika der jeweils anderen Kultur Bescheid zu wissen. Deutlich wird weiters auch, dass Interkulturalität keineswegs mit der Aufgabe kulturell spezifischer Eigenheiten und Charakteristika gleichzusetzen ist. Vielmehr gilt es, aufeinander zuzugehen, Kompromisse zu finden und darüber hinaus bestehende Unterschiede zu akzeptieren. Interessant ist, dass sich diese Erkenntnisse nicht nur in der Organisationsstruktur des europäischen Kulturkanals, sondern auch in seinem programmplanerischen Vorgehen widerspiegeln.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Romanistik Französisch Medienwissenschaft Interkulturalität Fernsehen ARTE
Autor*innen
Barbara Hauck
Haupttitel (Deutsch)
Medien und Interkulturalität am Beispiel des europäischen Kulturkanals ARTE
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
108 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Birgit Wagner
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.36 Fernsehen ,
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.99 Geisteswissenschaften allgemein: Sonstiges
AC Nummer
AC10720344
Utheses ID
22325
Studienkennzahl
UA | 236 | 346 | |
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