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Zur Prozessualität der Spirale im Film
Andreas Müller
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Friedrich Teja Bach
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.25000
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29290.03845.377853-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit geht von Untersuchungen über die Prozessualität der Spirale in unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen aus, in Folge muss jener im Bereich der bildenden Kunst ein Auftreten als Zustandsmuster attestiert werden. Die implizite Frage nach der Notwendigkeit eines adäquaten Mediums zur Darstellung der Spirale als zeitlich bedingter Wachstumsform führt schließlich zum Film, und geleitet von Gilles Deleuze und seinen Überlegungen zum Kino werden drei Filme exemplarisch auf Mikro- und Makrostrukturen der Spirale untersucht. Eisensteins „Panzerkreuzer Potemkin“ wird vor allem deshalb zuerst vorgestellt, da Eisenstein selbst behauptet hat, er hätte seinen Film als Spirale konzipiert, was nach eingehender Analyse jedoch widerlegt werden musste. In Hitchcocks „Vertigo“ wird endlich nicht nur die subjektbedingte Spirale, sondern gleich eine gegenläufig kreisende Doppelspirale sichtbar. Darüber hinaus setzt Hitchcock den dimensionalen Konflikt räumlicher und zeitlicher Spiralen auch mit ins Bild. Das Kapitel schließt mit einer Analyse der Filmmusik, des stilistisch vorausgreifenden Vorspanns und den damit verbundenen Lissajous-Figuren. Im dritten Filmabschnitt der Arbeit wird Aronofskys Film „PI“ untersucht, in welchem nicht nur das strukturelle Vorkommen der Spirale belegt, sondern deren Wachstumsform mit Überlegungen aus der Feldtheorie untermauert wird. Ein Fokus des letzten Kapitels liegt mitunter auf Aspekten der Transzendenz im Wechselspiel zwischen dem diegetischen und Realraum.
Abstract
(Englisch)
The current work emanates from studies on the processuality of the spiral in different scientific disciplines, and as a result from that it had to be attested its occurrence as a fixed pattern in the area of visual art. The implicit question on the necessity of an adequate medium for depicting the spiral as a temporal induced form of growth finally leads to film, and guided by Gilles Deleuze and his reflections on cinema three films are exemplary being examined on micro- and macrostructures of the spiral. „The Battleship Potemkin“ by Eisenstein is presented first above all, because he claimed the concept for the spiral in his film himself, what could be disproved after detailed analysis. In „Vertigo“ by Hitchcock finally not only the subject induced spiral, but also a contra-rotating double spiral is becoming visible. Furthermore Hitchcock is also able to put the dimensional conflict between spatial and temporal spirals into the picture. The chapter closes with an analysis of the film score, the stylistically anticipated opening credits and with this connected the Lissajous figures. In the third film section of the text „PI“ by Aronofsky is examined, where the structural occurrence of the spiral is not only proven, but its form of growth is underpinned with reflections from the field theory. A focus of the last chapter is set occasionally on aspects of transcendence in the interaction between the diegetic and the real space.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Prozessualität Spirale Film Potemkin Vertigo PI Eisenstein Hitchcock Aronofsky Deleuze
Autor*innen
Andreas Müller
Haupttitel (Deutsch)
Zur Prozessualität der Spirale im Film
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
129 S. : zahlr. Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Friedrich Teja Bach
Klassifikationen
20 Kunstwissenschaften > 20.06 Kunstphilosophie, Kunsttheorie ,
20 Kunstwissenschaften > 20.99 Kunstwissenschaften: Sonstiges ,
21 Einzelne Kunstformen > 21.99 Sonstige Kunstformen ,
24 Theater > 24.32 Filmgeschichte ,
24 Theater > 24.37 Film: Sonstiges
AC Nummer
AC10736671
Utheses ID
22340
Studienkennzahl
UA | 315 | | |
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