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"Till en vild och evig längtan föddes vi"
Rastlosigkeit und Suche in Dan Anderssons Lyrik
Geraldine Smetazko
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Sven Hakon Rossel
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.25048
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29225.88699.138665-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Dan Andersson ist ein bisher von der literaturwissenschaftlichen Forschung im deutschsprachigen Raum kaum beachteter, schwedischer Autor und Lyriker. Bereits in seiner Kindheit und Jugend zeigten sich Tendenzen, die auf einen rastlosen Charakter schließen lassen. Zwar in ärmlichen Verhältnissen in Dalarna aufgewachsen, bekam er durch die Beschäftigungen des Vaters dennoch einen breiten Grundstock an Wissen vermittelt. Mit dieser Basis war es ihm möglich, nach Antworten auf die ihn quälenden Lebensfragen zu suchen. Gleichzeitig verarbeitete er diese Auseinandersetzungen in seiner schriftstellerischen Arbeit, besonders pointiert in den Gedichten. Die Rastlosigkeit und Suche, welche zunächst noch eine rein räumliche Dimension hatten, nehmen hier abstraktere Form an. Größtenteils wurde dies von der Forschung als Kennzeichen verschiedener religiöser Ansichten gewertet. Um ein ganzheitlicheres Bild herzustellen, bedarf es daher neuer Methoden; anhand des Dualismus des Eigenen und des Fremden, welcher mithilfe der Schriften Sigmund Freuds und Rudolf Ottos den Ansatz Jan Arvid Hellströms zum Dualismus das Menschliche – das Göttliche weiterentwickelt, werden die, in dem so entstandenen Spannungsfeld beheimateten, Motive untersucht. Die mit dieser Methode analysierten Gedichte zeigen eine ständige Verschiebung der Pole; die erste Gedichtsammlung, Kolvaktarens visor, ist noch an solchen festzumachen – das Eigene manifestiert sich im Motiv der Heimat, das Fremde im Motiv des Todes. Überschreitungen einer fiktiven Grenzlinie zwischen diesen finden sich in den Liebesgedichten dieser Sammlung – das Eigene wird im Fremden verortet, eine Vereinigung dieser Gegensätze verspricht Ganzheit. In der Gedichtsammlung Svarta ballader ist eine verstärkte Hinwendung zu einer Grenzgängermotivik auszumachen; diese verläuft entlang Leben und Tod, sowie zwischen Klarheit und Wahnsinn. Die posthumen Gedichte können aufgrund ihrer divergenten Natur nur nach den einzelnen, motivisch relevanten, Aspekten – Sehnsucht, Wanderung und Abschied – summarisch betrachtet werden.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Andersson, Dan (1888-1920) Schweden Lyrik Arbeiterliteratur 20. Jh
Autor*innen
Geraldine Smetazko
Haupttitel (Deutsch)
"Till en vild och evig längtan föddes vi"
Hauptuntertitel (Deutsch)
Rastlosigkeit und Suche in Dan Anderssons Lyrik
Paralleltitel (Deutsch)
"Zu einer wilden und ewigen Sehnsucht wurden wir geboren"
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
120 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Sven Hakon Rossel
Klassifikation
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.17 Schwedische Sprache und Literatur
AC Nummer
AC10718132
Utheses ID
22384
Studienkennzahl
UA | 394 | | |
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