Detailansicht

Orte und Worte
Schnittpunkte in der literarischen Topographie Wiens
Olga Malanik
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Annegret Pelz
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.25076
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30449.73437.699064-4
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
„Orte und Worte. Schnittpunkte in der literarischen Topographie Wiens“ Durch die Verortung eines literarischen Raums auf eine Karte entstehen visuelle Strukturen. Beim Übereinanderlegen mehrerer kartierter Texte verdichtet sich der Raum auf der Karte und es kommt zu Berührungspunkten, zu Schnittpunkten. Sie sind es, die den Gegenstand dieser Untersuchung darstellen. Analysiert werden vier Erzählungen, die allesamt einen Wien-Bezug vorweisen: Lieutenant Gustl von Arthur Schnitzler (1900/1901), Die größere Hoffnung von Ilse Aichinger (1948), Malina von Ingeborg Bachmann (1971) und Zwischenstationen von Vladimir Vertlib (1999). Im Vordergrund stehen die in den einzelnen Werken verwendeten Topographien, die es aufzulisten, auf der Wien-Karte zu lokalisieren und zu deuten gilt. In einem weiteren Schritt werden die Schauplätze betrachtet, an denen sie aufeinandertreffen. Dabei kristallisieren sich drei Kernregionen/gebiete heraus: Der Donaukanal, die Bahnhöfe Westbahnhof und Nordbahnhof/Praterstern und Amerika (Exkurs). Diese gemeinsamen Topographien werden einer Schnittpunktanalyse unterzogen, um auf Differenzen aufmerksam zu machen beziehungsweise um auf mögliche Übereinstimmungen zu stoßen. Fokussiert wird dabei vor allem der Aspekt, dass „Raumdarstellungen in der Literatur aufs Engste mit kulturellen Raumordnungen verwoben sind“ (Vgl. Neumann, Imaginative Geographien in kolonialer und postkolonialer Literatur. S. 135). Das Ergebnis der Untersuchung ist durch das Erkennen einer Grenzräumlichkeit definiert. So individuell die einzelnen literarischen Akzentuierungen innerhalb der gebrauchten Topographien auch sind, eines vereint sie. Ein Schnittpunkt. Ein Raum, der als Grenz-, Zwischen-, Schwellen- oder Übergangsraum beschrieben wird. Erst durch diesen wird die Darstellung von Gegenräumen auf innerstädtischer, nationaler oder internationaler Ebene deutungsfähig. Die Erkenntnis zu dieser Beobachtung resultiert aus der Vernetzung von Literaturwissenschaft, Kartographie und Cultural Studies, die meine Methodik ermöglicht.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Orte und Worte Literaturgeographie literarische Topographie Wiens Grenzräume
Autor*innen
Olga Malanik
Haupttitel (Deutsch)
Orte und Worte
Hauptuntertitel (Deutsch)
Schnittpunkte in der literarischen Topographie Wiens
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
118 S. : graph. Darst., Kt.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Annegret Pelz
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.90 Literatur in Beziehung zu anderen Bereichen von Wissenschaft und Kultur
AC Nummer
AC10711850
Utheses ID
22409
Studienkennzahl
UA | 332 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1